SG Walporzheim/Bachem - SG Westum/Löhndorf II (Fr., 20 Uhr)
Beide Teams gehören seit vielen Jahren zum Inventar der Liga, beide Teams veränderten sich im Sommer auf der Trainerposition. Bei den Gästen übernahm Merlin Erens das Traineramt von Andreas Mockenhaupt, der der Mannschaft aber erhalten bleibt. Mockenhaupt führt die Elf künftig als Kapitän aufs Feld. Im Kreispokal setzten die Westumer ein erstes Ausrufezeichen mit dem 9:1 gegen den SV Rheinland Mayen. „Da kam aber auch wenig Gegenwehr. Insgesamt sind wir sehr zufrieden mit der Vorbereitung. Die Stimmung ist sehr gut, die Mannschaft freut sich riesig auf die Saison. Wir streben einen gesicherten Mittelfeldplatz an“, berichtet Erens. Einen späten Neuzugang haben die Westumer noch zu verzeichnen. Mittelfeldmann Kevin Wagner, zuletzt in der eigenen Ersten aktiv, verstärkt nun die Reserve.
Bei den Hausherren, die in dieser Spielzeit komplett in Bad Breisig trainieren und spielen, hat Christian Wagner das Ruder übernommen und soll die Mannschaft zum Klassenverbleib führen. Ursprünglich war Heimersheim als Spielort angedacht, doch nachdem Oberligist Ahrweiler BC mit Sondererlaubnis dort seine Heimspiele austragen wird, musste eine Alternative her. „Der Klassenverbleib ist das erklärte Ziel. Derzeit haben wir aber noch einen deutlichen Fitnessrückstand dadurch, dass wir nur zwei Mal auf dem Platz trainieren können. Wir sind aber sehr dankbar, dass wir so schnell die Möglichkeit mit Bad Breisig bekommen haben“, sagt Wagner.
Beide Mannschaften sind sozusagen neu in der Liga, kennen sich aber bestens, auch weil sie sich den Platz in Kalenborn teilen. Die Kreuzberger kehren nach einem Jahr Spielpause in den Ligabetrieb zurück, die Eintracht stieg souverän auf. Auf beiden Seiten freut man sich sehr auf den Auftakt.
„Natürlich wirken die Folgen der Flut immer noch nach, aber die Jungs und die Beteiligten wollten unbedingt wieder spielen. Gegen Esch sehe ich uns aber als Außenseiter, gerade weil die Eintracht viel individuelle Qualität mit sich bringt und mit Paul Gemein vielleicht den besten Spieler im Kreis Ahrweiler bekommen hat. Meine Mannschaft ist sehr jung, hat in der Vorbereitung aber gut mitgezogen. Ein wenig fehlen noch Cleverness und Routine“, erklärt der Kreuzberger Trainer Michael Theisen.
Eschs Trainer Roland Evertz gibt sich zurückhaltend: „Als Aufsteiger will man sich erst einmal anpassen. Die Liga erscheint sehr ausgeglichen, wir wissen ganz gut, was uns erwartet. Unsere Vorbereitung verlief gut, wir freuen uns aufs Derby gegen die Kreuzberger auf dem eigenen Platz.“ Sommerneuzugang Paul Gemein wird der Eintracht zum Auftakt urlaubsbedingt noch fehlen.
Der Bezirksligareserve der Oberwinterer gelang der Aufstieg ohne Niederlage. In der B-Klasse will sie den erfolgreichen Weg fortsetzen. „Natürlich ist die Liga größtenteils Neuland. Der Klassenverbleib steht erst einmal im Vordergrund. Wir wollen unseren zahlreichen Zuschauern aber auch wieder erfolgreichen, engagierten Fußball zeigen. Gerade auf die Derbys gegen Kripp und Bad Bodendorf freuen wir sich natürlich besonders. Die Vorbereitung verlief nach nur drei Wochen Pause urlaubsbedingt etwas holprig, aber wir sind guten Mutes“, erklärt der Oberwinterer Trainer Mustafa Mekhalfia.
Ahrtals Coach Marcel Zimmermann, selbst in der eigenen Reserve aktiv, spielte im Vorjahr zwei Mal gegen die TuS-Reserve: „Das wird ein Spiel auf Augenhöhe. Oberwinter hat zwei, drei richtig gute Einzelspieler. Wir wollen uns etwas besser als im Vorjahr platzieren. Spielerisch bleibt nach der Vorbereitung noch etwas Luft nach oben. Wir brauchen noch etwas Zeit.“
DJK erwartet den Lokalrivalen bereits auf dem neuen Kunstrasenplatz, der dann am Sonntag (12 Uhr) offiziell eingeweiht wird. Auf dem neuen Platz haben sich die Müllenbacher viel vorgenommen.
„Wir wollen unter die ersten drei. Und wenn sich die Chance ergibt, auch ganz oben angreifen. Der Kunstrasen ist schon eine Umgewöhnung, noch sehr stumpf und kraftraubend, aber wir haben darauf eine gute Vorbereitung absolviert. Wir fiebern dem Start entgegen, freuen uns aufs Derby“, sagt DJK-Coach Dieter Kerpen. Etwas Sorgen bereitet der DJK die Torhüterposition. Jan Hendrik Schori beendete während der Vorbereitung seine Laufbahn. Vorerst soll Feldspieler Leon Hens zwischen die Pfosten. „Leon ist eigentlich ein wichtiger Feldspieler, aber derzeit ist es die beste Lösung. Da wollen wir schon noch etwas machen, spätestens im Winter“, erklärt Kerpen.
Fabian Hideg, Spielertrainer der Gäste, meint: „Vielleicht ist der neue Kunstrasenplatz das fehlende Puzzleteil für die DJK, die seit Jahren gut arbeitet. Ich drücke im Titelrennen die Daumen, nur nicht
etzt am ersten Spieltag. Unser Vorteil ist sicherlich die Eingespieltheit, unser Nachteil eine durchwachsene Vorbereitung. Wie so oft müssen wir uns die fehlende Fitness in den Spielen holen. Am Ende streben wir den Klassenverbleib und einen Mittelfeldplatz an.“
„Die Vorbereitung war ähnlich schlecht wie die im vergangenen Winter. Wenn wir dann so spielen wie in der Rückrunde, wäre ich aber zufrieden. Es ist personell nicht so einfach. Wir haben immer wieder mit Ausfällen zu kämpfen. Wir streben wieder den Klassenverbleib an. Zum Auftakt in Kripp wäre ein Teilerfolg eine schöne Sache, traditionell tun wir uns dort sehr schwer“, sagt der Frankener Trainer Thomas Ockenfels, der noch den ganzen August auf Leistungsträger Driton Qygalla verzichten muss.
„In dieser Liga kann jeder jeden besiegen, so ist es im Amateurbereich. Es kommt viel darauf an, ob man verletzungsfrei bleibt. Derzeit haben wir schon ein paar Probleme, die Vorbereitung verlief schleppend. Wenn es sich bessert, können wir sicherlich oben mitspielen. Den Aufstieg kann man aber nicht als Ziel ausgeben, da sind andere derzeit etwas weiter“, schätzt der Kripper Coach Oliver
Küster. Sebastian Stegemann erlitt in der Vorbereitung einen Leistenbruch und wird voraussichtlich die komplette Hinrunde verpassen.
SC Bad Bodendorf ist, wenn es nach den Trainern der Konkurrenz geht, der Topfavorit. SC-Coach Elmar Schäfer aber warnt: „Vor fünf Jahren war die Situation ganz ähnlich – und dann fanden wir uns nach ein paar Wochen auf dem letzten Tabellenplatz wieder. Von daher bin ich etwas zurückhaltender. Unsere Vorbereitung war mit fünf Wochen sehr kurz, und die Personallage ist diffus. Zwar haben wir 30 Spieler im Kader, eine zweistellige Anzahl an Akteuren ist aber aus diversen Gründen zum Auftakt noch nicht dabei.“
Bernhard Thun führte die erste Mannschaft der GSG im Vorjahr zum Aufstieg, übernahm aber im Sommer wie abgesprochen die Reserve, die den Aufstieg realisierte. „Die Mannschaft hatte nach dem Entscheidungsspiel, bei dem ja am Ende beide Teams aufsteigen konnten, ganze eineinhalb Wochen Pause. Das hat sich in der Vorbereitung bemerkbar gemacht. Die Jungs sind kaputt und überspielt. Der Saisonstart wird daher schwierig. Wir werden erst einmal unten drin stecken. Ziel ist der Klassenverbleib. Bad Bodendorf zählt mit Sicherheit zu den Favoriten“, meint Thun.
SG Hocheifel Reifferscheid - SV Oberzissen II (verlegt)
Die Partie wurde auf Wunsch der Gastgeber verlegt auf Mittwoch, 24. August, (19.30 Uhr).