SC Bad Bodendorf - SG Hocheifel Reifferscheid 4:0 (1:0)
Der Spitzenreiter tat sich schwer gegen das Schlusslicht, das ersatzgeschwächt aufopferungsvoll kämpfte. Nach 20 Minuten bugsierte Tim Werf einen Abpraller zum 1:0 über die Linie. Dabei blieb es, bis Björn Thünker nach 65 Minuten erhöhte. Jonas Jaber legte in der 80. Minute per Kopf nach einem Eckball nach. Der eingewechselte Dominik Jonas setzte den Schlusspunkt (85.).
„Wir hatten von Beginn an viel Kontrolle, jedoch zunächst mit zu wenig Ertrag. Nach der Pause lief es etwas besser, wir haben dann auch unsere Chancen genutzt. Ein verdienter Sieg“, befand Jonas Jaber, spielender Co-Trainer der Hausherren.
Hocheifel-Trainer Oliver Prämaßing blieb gelassen: „Wir haben dagegengehalten, so gut es ging. Vor dem Spiel mussten wir noch drei Absagen verkraften. Es war nicht leicht, aber die kämpferische Einstellung war in Ordnung.“
„Das war taktisch richtig gut“, freute sich der Kripper Trainer Oliver Küster: „Wir mussten einige Umstellungen vornehmen. Das hat die Mannschaft aber gut umgesetzt.“
Gästetrainer Merlin Erens haderte: „Zwei Standards, ein Elfmeter und ein Gegentor, als wir gerade verletzungsbedingt in Unterzahl sind – die Gegentreffer waren ärgerlich, es war etwas ernüchternd. Eigentlich wäre ein Unentschieden möglich gewesen, aber es war nicht unser Tag.“
Tore: 1:0 Niklas Kath (32.), 2:0 Timo Schäfer (52., Foulelfmeter), 3:1 Nils Meyer (61.), 4:1 Kath (69.). 2:1 Pascal May (58.)
Die Gastgeber mussten verletzungsbedingt nach 20 Minuten Noah Chrapa und Dario Trelles-Vasquez ersetzen und fanden nie zu ihrem Spiel. Yannick Bouhs vergab die beste Chance der Hausherren fünf Minuten vor dem Ende. Auf der Gegenseite hatte in Durchgang eins Christian Lückenbach die beste Gelegenheit, verzog aber aus kurzer Distanz.
„Ein Siegtor kurz vor dem Ende wäre aber auch nicht verdient gewesen. Einen Punkt hier zu holen, war für diese Leistung das Höchste der Gefühle. Wir können es besser“, mahnte der Frankener Trainer Thomas Ockenfels.
„Wer gewinnen will, muss auch Tore erzielen. Defensiv stehen wir gut, nach vorn kommt noch zu wenig. Deshalb geht das Ergebnis in Ordnung“, sagte der Oberahrtaler Spielertrainer Fabian Hideg.
„Stark angefangen, stark nachgelassen“, scherzte Esch- Trainer Roland Evertz und erkannte:
„Wir konnten einfach die Kompaktheit irgendwann nicht mehr halten, und Müllenbach kam mit immer mehr Wucht.“ DJK-Trainer
Dieter Kerpen meinte: „Derzeit haben wir zu Beginn immer eine schwächere Phase. Wir haben uns bei den Gegentoren dumm angestellt. Mit zunehmendem Spielverlauf hatten wir aber ein deutliches
Übergewicht und haben uns absolut verdient durchgesetzt.“ Ein Sonderlob verdiente sich der Müllenbacher Robin Schend. Der 18-Jährige traf vier Mal, seine Saisontore elf bis 14 bereits.
Tore: 0:1, 0:2 Paul Gemein (16., 19.), 1:2 Jannik Klapperich (33.), 2:2, 3:2, 4:2 Robin Schend (36., 43., 58.), 4:3 Hendrik Halfmann (61.), 5:3 Julian Rodarius (70.), 6:3 Klapperich (75.), 7:3 R. Schend (86.).
Nach sechs Pleiten in Serie sind die Walporzheimer zurück in der Erfolgsspur. Knackpunkt der Partie war die 55. Spielminute, da sind sich beide Trainer einig. Beim Stand von 1:1 erzielte Simon Schneider den zweiten Treffer für die GSG, der wegen Abseitsstellung nicht anerkannt wurde. Die Gastgeber hatten Glück, legten ihre Schwächephase ab und trafen ab der 71. Minute noch vier Mal.
„Hätte der Treffer gezählt, wäre es wirklich schwer für uns geworden. Zu dem Zeitpunkt waren wir aus dem Tritt. Aber jetzt sind wir natürlich froh, dass diese Negativserie beendet ist“, atmete Walporzheims Trainer Christian Wagner auf.
GSG-Trainer Bernhard Thun sagte: „Am Ende haben wir auch zurecht verloren. Die erste Hälfte war nicht so gut, dann beginnen wir stark nach der Pause, erzielen den Ausgleich und die Führung und waren eigentlich obenauf. Leider hat der zweite Treffer nicht gezählt, und dann kam noch etwas Pech hinzu.“
Tore: 1:0 Jonathan Schneider (31.), 1:1 Simon Schneider (48.), 2:1 Jan van Weenen (71.), 3:1 Niclas Harz (74.), 4:1 Marcel Al Shnaah (77.), 5:1 Harz (81.).
TuS Oberwinter II - SV Oberzissen II 1:4 (1:2)
Kevin Hock brachte die Gastgeber schon nach 30 Sekunden in Führung. Bereits nach 20 Minuten aber war der TuS in Unterzahl geraten. Sulejman Tairovski trat gegen Gegenspieler Florian Perk am Boden liegend nach. Unmittelbar danach glich Jonas Lenz für den SVO aus (22.). Tobias Höper besorgte wenig später die Führung (30.). In Überzahl hatten die Gäste danach alles im Griff und erhöhten durch Philipp Hilger (59.) und erneut Lenz (85.).
„Bei Elf gegen Elf hätten wir uns schwergetan. Die Überzahl haben wir dann gut ausgenutzt“, gab SVO-Trainer Tobias Ackermann zu
Protokoll. Oberwinters Trainer Mustafa Mekhalfia meinte: „Der Platzverweis ist natürlich unnötig. Aber Oberzissen hat es insgesamt clever gemacht. Man hat gesehen, dass die Mannschaft zurecht oben mitspielt und wir eben im Tabellenkeller sind.“