SG Westum/Löhndorf II -TuS Oberwinter II (Fr., 19.30 Uhr)
Die Gastgeber blicken auf einen anstrengenden Monat September mit acht Pflichtspielen.
„Jetzt geht es Schlag auf Schlag, wir müssen zu unserer Leistung finden. Oberwinter wird garantiert kein leichter Gegner. Wir haben großen Respekt vor dem Aufsteiger“, sagt Westums Coach Merlin Erens, der auf Kapitän Andreas Mockenhaupt aus beruflichen Gründen verzichten muss. Der Einsatz von Stürmer Pascal May ist noch fraglich. Auf der Gegenseite halten sich die personellen Probleme hartnäckig. Trainer Mustafa Mekhalfia wird mit auf dem Spielberichtsbogen stehen.
„Deshalb sollten wir zunächst auch hinten sicher stehen. Wir müssen unsere Defensive, das Prunkstück der Aufstiegssaison, wieder beleben. Westum hat eine erfahrene B-Klassenmannschaft, die es uns sehr schwer machen wird“, glaubt Mekhalfia.
Seit vielen Jahren gehören beide Teams zum Inventar der B-Klasse. In den direkten Begegnungen der jüngeren Vergangenheit hatte meist der SC das bessere Ende für sich. Fünf der vergangenen sieben Spiele wurden gewonnen, zwei Mal spielte man remis. Die Hausherren sehen sich auch jetzt als Außenseiter.
„Bad Bodendorf war und ist ein ganz heißer Titelkandidat. Wir sind defensiv auf einem guten Wege, müssen uns offensiv weiter verbessern. Vielleicht schaffen wir irgendwie eine Überraschung“, sagt der Oberahrtaler Spielertrainer Fabian Hideg, der aus dem Urlaub zurück ist. Auch Leon Rollmann ist wieder einsatzbereit. Auf der Gegenseite kehren mit David Langlitz und Jonas Jaber zwei Offensivkräfte zurück. Dafür muss der formstarke Kapitän Björn
Fiege nach Muskelfaserriss passen. „Wir nehmen die Rolle des Favoriten an, sind fußballerisch auch wohl die etwas bessere Mannschaft, aber das soll nichts heißen. Der 1:0-Sieg im letzten Aufeinandertreffen war hauchdünn. Oberahrtal ist für Kampf und Einsatzbereitschaft bekannt“, erklärt der Bad Bodendorfer Trainer Elmar Schäfer.
Die Gastgeber sind als Aufsteiger favorisiert gegen den A-Klassen-Absteiger.
„Esch ist ein Aufstiegskandidat. Wir sind zumindest an diesem Wochenende noch einmal stark ersatzgeschwächt, uns fehlen einige erfahrene Kräfte. Von daher sind wir klarer Außenseiter“, meint Hocheifel-Trainer Oliver Prämaßing.
Eschs Coach Roland Evertz nimmt die Favoritenrolle an: „Mehr aber auch nicht. Nach drei guten Spielen werden wir noch keine Ansprüche stellen. Bis zum zehnten Spieltag hat die Tabelle eher weniger Aussagekraft. Wir dürfen die SG Hocheifel keinesfalls unterschätzen.“ Esch muss weiter auf Torjäger Enrico Dresen verzichten. Dafür ist Paul Gemein wieder einsatzbereit.
„Personell geht es weiter langsam aufwärts. Angesichts von sieben Spielen im September ist das auch wichtig. Wir müssen uns im Spiel gegen die Ahrtaler an deren robuste Spielweise anpassen“, bemerkt GSG- Trainer Bernhard Thun.
Die Gäste wollen im vierten Spiel in Serie ohne Gegentor bleiben. „Das haben wir unter meiner Regie noch nicht geschafft. Es wird sicher nicht einfach. Wir wissen um die Konterstärke des Gegners“, sagt der Ahrtaler Trainer Marcel Zimmermann.
Trotz dreier Niederlagen zum Saisonstart wird man bei den Kreuzbergern nicht unruhig.
„Spielerisch war es bei zwei von drei Niederlagen ganz gut, es fehlte etwas Glück. Wir sind überzeugt davon, dass wir zwei Teams am Ende hinter uns lassen können. Wir wollen auch keinen Druck auf die Mannschaft ausüben. Irgendwann platzt der Knoten“, hofft der Kreuzberger Trainer Michael Theisen.
Franken startete gut, landete zuletzt beim 2:1-Sieg gegen die DJK Müllenbach einen Überraschungserfolg.
„Trotzdem hat man noch nichts erreicht. Die ersten Spiele zeigen nur, wie eng es dieses Jahr wird. Bis Platz elf hat jedes Team schon eine Partie gewonnen. Wir dürfen auch Kreuzberg nicht auf die leichte Schulter nehmen, denn trotz der Niederlagen waren die Leistungen durchaus ansprechend“, urteilt der Frankener Trainer Thomas Ockenfels.
SV Kripp - SG Walporzheim/Bachem (So., 14.30 Uhr)
Für die Gäste ist es nach zweiwöchiger Spielpause erst das zweite Saisonspiel.
„Es wie ein zweiter Saisonstart nach jetzt drei Wochen nur mit Training. Nach dem ersten Sieg gegen die Westumer spürt man im Training die Euphorie. Das ist nach zwei Spielverlegungen natürlich
etwas verflacht. Aber trotzdem blicken wir gespannt auf die kommenden Wochen“, macht der Walporzheimer Trainer Christian Wagner deutlich.
Die Kripper freuen sich auf fünf Heimspiele in den nächsten Begegnungen. „Das gilt es jetzt auch zu nutzen, das haben wir uns im Training fest vorgenommen. Wir wollen diese Spiele unbedingt gewinnen und keine Punkte liegen lassen“, erklärt Trainer Oliver Küster, der auf den erkrankten Geronimo Klapperich verzichten muss.