Quelle: Rhein-Zeitung, Kreis Ahrweiler 09.12.2022, Nr. 286, Seite 19, jam, daf, lkl
Oberwinter möchte sich breiter aufstellen
Die Gäste rangieren mit vier Zählern vor dem SVO auf dem ersten Nichtabstiegsplatz. Trotz mehrheitlich guter Leistungen in den vergangenen Wochen wartet Oberzissen seit mittlerweile zehn Spielen auf einen Sieg. In der Vorwoche hat sich die Mannschaft im Derby beim TuS Oberwinter knapp mit 0:1 geschlagen geben müssen.
In Anbetracht der anhaltenden Sieglosserie sowie der mageren Punktausbeute von erst zehn Zählern hat das kurzfristig nach Niederzissen verlegte letzte Spiel des Jahres für Trainer Julian Hilberath in doppelter Hinsicht eine große Bedeutung:
„Auf der einen Seite ist das Spiel mit Blick auf die Tabelle und den Anschluss an die Nichtabstiegsplätze enorm wichtig. Auf der anderen Seite wäre ein Sieg nach der langen Durststrecke für die Stimmung in der Winterpause und Vorbereitung mindestens genauso bedeutend.“
Im Hinspiel musste sich seine Mannschaft aufgrund einer schwachen Offensivleistung und zwei vermeidbaren Standardgegentoren aus dem Halbfeld mit 0:2 geschlagen geben. Ähnliches soll sich gegen die auswärtsschwachen Gäste (erst vier Punkte auf fremdem Platz) nicht wiederholen.
„Niederburg ist unheimlich unangenehm zu bespielen. Wir hatten im Hinspiel kaum eine Torchance, haben in den letzten Wochen aber gute Spiele hingelegt und sind jetzt reif für einen Sieg. Dafür müssen wir aber noch einmal eine Schippe drauflegen, ansonsten wird es schwierig“, betont Hilberath.
Während die Oberwinterer der Winterpause mit bereits 32 Zählern entspannt entgegenblicken, zählt für Rheinböllen weiter jeder Punkt. Zuletzt bewiesen die Hunsrücker aufsteigende Form, holten zehn Punkte aus sechs Partien, sie könnten sich so noch auf einen Nichtabstiegsplatz verbessern.
„Der Gegner wird bestimmt hoch motiviert in die Partie gehen“, ist sich Oberwinters Trainer Cornel Hirt sicher: „Aber auch meine Mannschaft freut sich auf diese Partie und will einen Sieg zum Abschluss.“ Die Bilanz des Fußballjahres 2022 fällt in Oberwinter unterm Stich positiv aus.
„Weil wir einen Umbruch vollzogen haben. Als Mannschaft spielen wir besser als in der Vorsaison, als unser Spiel eher von Einzelspielern geprägt war. Einige jüngere Spieler konnten einen wichtigen Schritt in ihrer Entwicklung machen, und nebenbei haben wir auch die nötigen Punkte geholt. Sicherlich wünscht man sich in Oberwinter immer, ganz oben zu stehen und um den Aufstieg mitzuspielen, aber man muss einen Schritt nach dem anderen machen und planen“, erklärt Hirt.
Für den TuS bedeutet der nächste Schritt, nun den Kader etwas breiter aufzustellen.
„Dazu sind wir in Gesprächen. Wenn wir etwas im Winter machen, müssen diese Jungs aber auch die Zusage für die kommende Spielzeit geben. Ein Wechsel für ein halbes Jahr bringt nichts. Und man muss auch festhalten, dass es die Mannschaft trotz des kleineren Kaders gut gemacht hat. Das Engagement war immer da, wir sind nie in personelle Verlegenheiten gekommen“, betont Hirt.
Im letzten Spiel des Jahres geht es für die Bezirksliga-Fußballer der SG Maifeld-Elztal in den Hunsrück. Die Mannschaft des Trainerduos Florian Breitbach und Lars Lauber gastiert am Sonntag (14.45 Uhr) bei der Zweitplatzierten SG Mörschbach/Liebshausen/Argenthal.
Im Hinrundenspiel sorgten die Maifelder für eine Überraschung. Auf eigenem Platz luchste man den Hunsrückern beim 2:2 einen Punkt ab. Nach 0:2-Rückstand glich Luca Gersabeck per Doppelschlag aus.
„Und es war sogar mehr drin. Wir hätten dieses Spiel auch gewinnen können. Es ist häufig so, dass man diese Teams in der Frühphase einer Saison eher überraschen kann“, meint Lauber.
Die SG Mörschbach spielte danach eine hervorragende Hinrunde, unterlag nur einmal Ende Oktober Spitzenreiter TuS Immendorf und gewann danach erneut fünf Mal in Serie. „Das ist keine wirkliche
Überraschung, dass Mörschbach und Immendorf ganz oben stehen. Das hat sich in der Vorsaison ja schon ganz gut angedeutet. Diese Teams haben einfach richtig viel Qualität“, weiß Lauber. Aber seine Maifelder fühlen sich offensichtlich wohl in der Außenseiterrolle. Schließlich konnte man auch die Immendorfer überraschen und dem Tabellenführer die bislang einzige Saisonniederlage beibringen.
„Es liegt uns vielleicht besser, wenn wir nicht das Spiel machen müssen. Und gegen diese Teams ist man sicherlich auch besonders fokussiert“, sagt Lauber.
Das war bei den Maifeldern zuletzt nicht wirklich der Fall. Lauber mahnte nach der 0:4-Niederlage gegen die SG Vordereifel die „fehlende geistige Frische“, an.
„Jetzt haben wir aber das Ziel vor Augen. Die Winterpause kommt, und wir wollen uns noch einmal von der besten Seite zeigen. Wir müssen uns defensiv sehr gut aufstellen und dürfen uns keine Fehler leisten. Dann werden wir sehen, ob es noch einmal zu einer kleinen Überraschung reicht“, so Lauber.
Personell wird sich gegenüber der Vorwoche kaum etwas verändern. Und auch in der fast sechswöchigen Winterpause sind zum jetzigen Zeitpunkt keine personellen Veränderungen geplant.
„Ruben Müller hat in dieser Spielzeit noch kein Spiel gemacht und wird dann wieder einsteigen, dazu die Verletzten Christian Funk, Nicolay Koch und Niclas Lohn. Der Rest wird sich zeigen“, sagt Lauber. Der erste Test nach der Winterpause ist bereits anberaumt. Am Freitag, 27. Januar, spielen die Maifelder bei Rheinlandligist TuS Mayen.
(Bericht: Rhein-Zeitung-Andernach-Mayen, 09.12.2022, Nr. 286, Seite 19, lkl)
Am Sonntag ist zum Abschluss dieses Jahres Derbyzeit in Rübenach, wenn die Oberligareserve der SG Mülheim-Kärlich zu Gast ist. Die einheimischen wollen natürlich das sehr erfolgreiche Halbjahr mit einem Heimsieg abschließen.
„Wir haben das Hinspiel in Mülheim-Kärlich nach einer schwachen Leistung mit 0:1 verloren. Am Sonntag, wollen wir zeigen, dass wir es besser können“, sagt Trainer Benedikt Lauer.
Abschied von der SG2000-Mannschaft nimmt Trainer Nenad Lazarevic, der zur gleichen Zeit mit der Oberligamannschaft in Gonsenheim spielen wird. „Ich habe gerne mit den Jungs gearbeitet, wir waren auch recht erfolgreich. Aber jetzt habe ich der Bitte der Vereinsführung entsprochen und versuche, der Oberligamannschaft zu helfen. Der Zweiten wünsche ich alles Gute und weiter sportlichen Erfolg. Niklas Kuhn wird die Mannschaft wieder übernehmen“, sagt Lazarevic.
(Bericht: Rhein-Zeitung-Koblenz-Region, 10.12.2022, Nr. 287, Seite 14, Wilfried Zils)
Sich mit einem Erfolg in die Winterpause zu verabschieden, das ist das klare Ziel von Spitzenreiter Immendorf im Heimspiel gegen die Gäste vom Rhein.
„Im letzten Jahr haben wir das Heimspiel gegen Oberwesel glatt mit 0:2 verloren, das sollte Warnung genug für meine Mannschaft sein, um die Partie nicht auf die leichte Schulter zu nehmen“, warnt Immendorfs Trainer Sascha Oestreich und ergänzt:
„Wir haben unter der Woche auch entsprechend trainiert, um nichts dem Zufall zu überlassen.“
(Bericht: Rhein-Zeitung-Koblenz-Region, 10.12.2022, Nr. 287, Seite 14, Wilfried Zils)
Sehr zufrieden mit dem bisherigen Saisonverlauf ist der SV Weitersburg. Die Mannschaft liegt im ersten Bezirksligajahr im gesicherten Mittelfeld und hat keine Abstiegssorgen. Jetzt will der SV im letzten Spiel vor der Winterpause ein Erfolgserlebnis mit in die Pause gehen.
„Das wird nicht einfach“, sagt der Weitersburger Spielertrainer Marcel Christ, der nach seiner Verletzung wieder im Training ist.
„Ata ist eine Mannschaft, die uns auf Augenhöhe begegnet, es ist mit einer spannenden Auseinandersetzung zu rechnen, der Ausgang ist völlig offen“, meint Christ.
Seiner Meinung schließt sich Hakan Karaman, der Trainer der Urmitzer, an.
„Es ist ein ausgeglichenes Spiel zu erwarten mit einem ungewissen Ausgang. Wir werden versuchen, noch einmal alles zu geben, um mit einem guten Gefühl in die Pause zu gehen“, sagt Karaman.
(Bericht: Rhein-Zeitung-Koblenz-Region, 10.12.2022, Nr. 287, Seite 14, Wilfried Zils)
Die SG Braunshorn/Hausbay-Pfalzfeld/Bickenbach hat das vorgezogene Spiel vom 11. Dezember in der Fußball-Bezirksliga Mitte bei den Sportfreunden Höhr-Grenzhausen mit 1:4 (0:1) verloren und steckt weiter tief im Abstiegssumpf.
Die Gastgeber hatten in der ersten Hälfte mehr vom Spiel, die ganz großen Chancen hatten sie aber nicht. Höhr ging dennoch in Führung. Kapitän Yüksel Celik nutzte eine zu kurze Kopfballabwehr der Braunshorner Defensive aus und brachte sein Team in Front (32.).
Braunshorn kam nach der Pause besser ins Spiel, Paul Vollrath besorgte den sehenswerten Ausgleich (57.). Die Gäste hatten sich schön nach vorne kombiniert und letztlich brachte Vollrath den Ball überlegt im Netz unter. „Wir hatten in der Pause angesprochen, dass wir mehr Mut haben müssen, uns flach nach vorne zu spielen. Wir hatten in dem Spiel nicht so das Tempo auf dem Feld, dann musst du eben anders vor das Tor kommen“, sagte Braunshorns Trainer Mirko Bernd, der 90 Minuten auf dem Feld stand, und gerade in der Phase nach der Pause das Gefühl hatte, seine Elf könne die Partie komplett drehen.
„Wir waren die erste Viertelstunde besser und Höhr wurde unzufrieden, aber mit dem 2:1 waren sie wieder da“, wusste Bernd. Ein 18-Meter-Schuss von Schauer, den Kai Wickert im Braunshorner Tor nicht abzuwehren wusste, brachte die Höhrer wieder auf Kurs (64.).
Feldspieler Wickert musste ins Tor, weil sowohl Lorenz Michel als auch Waldemar Tews verhindert waren. Bernd hatte es als gutes Omen genommen, weil Wickert auch im vorletzten Spiel in der vergangenen Saison in Höhr-Grenzhausen beim Braunshorner 4:2-Sieg im Tor gestanden hatte. „Das ist für Kai nicht einfach, zumal wir ihn ja auch draußen brauchen, aber Hut ab, dass er das immer ohne große Vorbereitung macht“, sagte Bernd. Bei Celiks Treffer zum 3:1 (68.) war Wickert machtlos. Für den Schlusspunkt sorgte Samet Sögünmez (86.).
Für Höhr-Grenzhausens Trainer Stephan Roll war es ein „Pflichtsieg. Wir könnten uns das Leben leichter machen“. Die Gastgeber (19 Punkte) gehen auf einem Nichtabstiegsrang jetzt schon in die Winterpause, der Vorletzte Braunshorn (sieben Punkte) hat schon einen großen Rückstand auf das rettende Ufer und begrüßt in diesem Jahr noch den Ersten Immendorf und den Dritten Rübenach.
(Bericht: Rhein-Hunsrücker-Zeitung, 02.12.2022, Nr. 280, Seite 15, ros/red)