Quelle: Rhein-Zeitung, 26.08.2022, Nr. 198, Seite 14, (jam,daf,lkl)

Oberzissen hat Anlass genug zu einem Sieg

Bezirksliga Mitte: Westum muss nach dem jüngsten 1:1 in den Hunsrück – Oberwinter möchte Hektik vermeiden

Westum/Oberzissen/Oberwinter. Während die SG Westum/Löhndorf in der Fußball-Bezirksliga ihren zweiten Punkt geholt hat und nun vor einem schwierigen Auswärtsspiel steht, wartet der SV Oberzissen auf sein erstes Erfolgserlebnis. Derweil will der TuS Oberwinter bei der SG Vordereifel Müllenbach die Tabellenspitze verteidigen.

SV Oberzissen - SpvGG Cochem (Fr., 20 Uhr)

Pünktlich zum Start ins Kirmeswochenende möchte der SV Oberzissen den Bock umstoßen und die ersten Zähler der Saison einfahren. Nach dem missglückten Start mit zwei Niederlagen und ohne eigenen Treffer (0:2 bei der SG Niederburg und 0:1 gegen den TuS Oberwinter) empfängt die Mannschaft von Trainer Julian Hilberath nun die schwer einzuschätzenden Gäste aus Cochem, die mit Timo Theisen einen neuen Trainer in ihren Reihen haben und zudem einen größeren personellen Umbruch im Sommer zu verkraften hatten.
Auf den überraschenden 2:0-Erfolg im Rheinlandpokal gegen Rheinlandligist TuS Mayen folgte bei den Moselanern im bislang einzigen Saisonspiel eine 0:1-Heimpleite gegen Aufsteiger SG Niederburg, bei dem der SVO in der Vorwoche mit 0:2 unterlag. „Ich erwarte ein ausgeglichenes Spiel zwischen zwei hoch motivierten Mannschaften, die beide in der Liga noch nicht gepunktet haben. Bei uns ist Kirmes, in Cochem ist Weinfest. Zu solchen Anlässen gewinnt man natürlich besonders gern“, sagt Hilberath. Ausfallen werden beim SV Oberzissen neben dem Langzeitverletzten Jannik Schneider noch Tim Thomas Baltes (Fuß) sowie Satbir Singh (privat verhindert). Nach bislang jeweils frühen Gegentoren geht es für Oberzissen zuerst einmal darum, besser ins Spiel zu kommen.
„Wir wollen länger die Null halten und uns so Selbstvertrauen und das nötige Spielglück erarbeiten. Zudem müssen wir natürlich die Standards besser als bisher verteidigen“, lautet die Marschroute von Hilberath. (Bericht: jam, daf, lkl)

SG Mörschbach/Liebshausen/Argenthal - SG Westum/Löhndorf (So., 14.45 Uhr)

Ungleich schwerer als das Heimspiel gegen die SG Vordereifel wird die anstehende Auswärtsaufgabe. Vor der hat der Westumer Trainer Tomas Lopez nicht nur mit dem Blick auf die Ausbeute der Hunsrücker in der vergangenen Saison gehörigen Respekt: „149 Treffer in 34 Spielen zeugen von enormer Qualität des Gegners. So viele Tore muss man erst einmal schießen. Wir können dort aber befreit aufspielen und wollen so lange wie möglich Paroli bieten.“ (Bericht: jam, daf, lkl)

SG Vordereifel Müllenbach. - TuS Oberwinter (So., 15 Uhr)

Mit zwei Siegen zum Start (1:0 in Oberzissen und 5:2 gegen den TuS Rheinböllen) hat sich der TuS an die Tabellenspitze gesetzt. Daran soll sich an Spieltag nach Möglichkeit nichts ändern. Den kommenden Gegner der Oberwinterer Trainer Cornel Hirt beim Nachholspiel in Westum gesehen (1:1). Zum Saisonstart hatte die Elf von Trainer Niklas Wagner torlos gegen die SG Maifeld gespielt. Trotz des besseren Starts und zweier klarer Erfolge (4:1 und 4:0) im Vorjahr sieht Hirt seine Elf in Laubach nicht in der Favoritenrolle:
„Und diese Rolle werden wir in diesem Jahr auch nicht oft haben. Es ist alles enger geworden. In fast jedem Spiel in dieser Liga ist vieles möglich. Wie schon gegen Rheinböllen oder Oberzissen gehe ich von einem Spiel aus, in dem beide Seiten ihre Chancen bekommen werden.“
Beim 5:2-Erfolg gegen Rheinböllen bot seine Mannschaft eine starke erste Hälfte. „Dann haben wir viel gewechselt, und es gab einen Leistungsabfall. Zudem haben wir immer wieder Phasen im Spiel, in denen wir die Kontrolle verlieren. Da müssen wir noch wesentlich konstanter werden und Hektik vermeiden“, fordert Hirt. In Sachen Personal hat sich beim TuS noch nichts ergeben. Hirt hatte vor Saisonstart den Wunsch nach Verstärkungen geäußert.
„Es muss aber vor alle charakterlich passen, ansonsten werden wir nicht mehr aktiv“, berichtet Hirt. Sein bisheriger Eindruck von der Liga? „Es ist alles etwas ausgeglichener geworden. Weitersburg
macht als Aufsteiger einen guten Eindruck, hat mit Marcel Berg und Marcel Christ zwei der drei besten Spieler dieser Liga in seinen Reihen. Es wird hinter den Topteams ein breites Feld geben, in dem wir uns etablieren wollen. Wir schauen aber erst einmal nur von Woche zu Woche“, erklärt der Trainer. Vielleicht ergibt sich ja schon in Kürze ein besserer Eindruck von der Oberwinterer Stärke. Nach der SG Vordereifel geht es gegen Vizemeister SG Mörschbach, dann geht’s zum SV Weitersburg. Zwischendrin ist der TuS noch im Rheinlandpokal gefordert. Das Heimspiel gegen Rheinlandligist SG 99 Andernach wurde um eine Woche auf den 7. September (20 Uhr) verschoben. (Bericht: jam, daf, lkl)

TuS Immendorf - SG Mülheim-Kärlich II (Fr., 19 Uhr)

„Gegen die Mülheim-Kärlicher haben wir uns immer schwergetan. Wir nehmen zwar die Favoritenrolle an, aber ob wir ihr auch gerecht werden, bleibt abzuwarten“, sagt Immendorfs Trainer Sascha
Oestreich. Seine Mannschaft ist mit zwei Siegen glänzend in die Saison gestartet, nun soll der dritte Erfolg in Serie erspielt werden. „Es wird sicher kein Selbstläufer, wir müssen schon unser ganzes Leistungsvermögen aufbieten, wenn wir den Platz erneut als Sieger verlassen wollen“, warnt der Immendorfer Trainer seine Spieler.
„Wir wissen schon, welch schwere Aufgabe uns in Immendorf bevorsteht. Wir haben großen Respekt vor der Aufgabe und werden alles versuchen, wenigstens nicht zu verlieren“, gibt Mülheim-Kärlichs Trainer Nenad Lazarevic das vorrangige Ziel aus. „Ich weiß noch nicht, welches Personal uns zur Verfügung steht, wichtiger als die Aufstellung ist jedoch die Bereitschaft, alles zu geben. Wir müssen an das absolute Limit kommen, um überhaupt eine Chance zu haben“, sagt Lazarevic. Dessen Mannschaft fährt nach der überzeugenden Leistung beim 1:0- Heimsieg gegen den Nachbarn Rübenach mit einer gehörigen Portion Selbstvertrauen nach Immendorf. (Bericht: Wilfried Zils, Rhein-Zeitung, 26.08.2022, Nr. 198, Seite 14)

FV Rübenach- Ata Sport Urmitz (So., 14.30 Uhr)

„Nach nur einem Punkt aus zwei Spielen will Ata Urmitz unbedingt am Sonntag seinen ersten Sieg einfahren. Dass die Urmitzer ohne Trainer Franz Josef Kowalski bei uns antreten, macht die Aufgabe für uns nicht leichter“, glaubt Rübenachs Trainer Benedikt Lauer. Er bemängelt fehlende Konstanz bei seiner Mannschaft. Nach gutem Spiel und dem 4:2-Sieg gegen Oberwesel zu Auftakt war seine Mannschaft im Derby in Mülheim-Kärlich nicht wiederzuerkennen und unterlag völlig verdient. „Wir können es besser, und das will ich am Sonntag gegen Urmitz auch sehen“, lautet die unmissverständliche Forderung von Lauer.
Die Gäste haben nur einen Punkt auf ihrem Konto (0:0 in Mörschbach) und noch kein Tor erzielt. Dass sie lediglich ein Tor kassiert haben, spricht allerdings für eine stabile Abwehr, wenngleich im Angriff eine bedenkliche Flaute herrscht. Dazu fehlen am Sonntag verletzungsbedingt einige Angreifer. Man darf gespannt, wie der bisherige Co-Trainer Philipp Wolf zusammen mit Volkan Karaman versuchen wird, in Rübenach den Urmitzer Angriff zu beleben. (Bericht: Wilfried Zils, Rhein-Zeitung, 26.08.2022, Nr. 198, Seite 14)

SV Weitersburg - SG Maifeld (So., 18 Uhr)

Als klarer Favorit geht Immendorf in das Heimspiel gegen die Gäste aus dem Hunsrück.
„Die Rolle haben wir uns in der vergangenen Saison erarbeitet und nehmen sie auch gerne an“, sagt Immendorfs Trainer Sascha Oestreich. Die Generalprobe im Pokal hat seine Mannschaft mühelos bewältigt und in Kempenich gegen die zweite Mannschaft 10:0 gewonnen. Dabei hat Torjäger Robin Reichert seine Qualität erneut unter Beweis gestellt und fünf Treffer erzielt. „Wenn es uns gelingt, die gewohnte Leistung zu zeigen, sollten wir als Sieger vom Platz gehen. Wir empfangen die Mannschaft von Trainer Mirko Bernd mit Respekt und wollen mit einem Sieg im Heimspiel in die Saison starten“, sagt Oestreich selbstbewusst. (Bericht: Wilfried Zils, Rhein-Zeitung, 26.08.2022, Nr. 198, Seite 14)

TuS Rheinböllen - SG Niederburg/Biebernheim/Damscheid (So., 15 Uhr)

Erstes Rhein-Hunsrück-Derby in der noch jungen Saison in der Fußball-Bezirksliga Mitte: Der TuS Rheinböllen empfängt am Sonntag um 15 Uhr den top gestarteten Aufsteiger SG Niederburg/Biebernheim/Damscheid.
„Wir sind total happy mit unserem Start“, sagt Niederburgs Trainer Marc Thiele nach dem 1:0 in Cochem und dem 2:0 gegen Oberzissen. Sechs Punkte und kein Gegentor – für Aufsteiger Niederburg hätte es nicht besser laufen können. Für Rheinböllen schon, aber nach dem 1:1 gegen Westum und dem 2:5 in Oberwinter hängt der Fast-Absteiger TuS direkt wieder „unten drin“. Ein Niederburger Sieg in Rheinböllen wäre keine große Überraschung. Gäste-Trainer Thiele sieht das anders: „Ich sehe uns nicht in der Favoritenrolle. Rheinböllen spielt das 13. Jahr in der Bezirksliga, sie sind uns in vielen Belangen voraus. Vor allem sind die Rheinböllener daheim einfach stärker als auswärts.“ Auf die Heimstärke setzt natürlich auch TuS-Trainer Rafael Sousa gegen Niederburg. Was auf seine Elf zukommen wird, weiß er nur zu gut: „Niederburg ist seit eh und je ein unangenehmer Gegner. Sie haben auch richtig Qualität und mit Jan Schink einen Ausnahmestürmer. Der Rest ist gut ausgebildet und fit, sie geben immer ihr letztes Hemd.“ Dass Teile seine Mannschaft noch weit entfernt von einer Top-Fitness sind, das weiß Sousa. Immerhin sind fast alle Mann bis auf die Langzeitverletzten nun wieder an Bord. Andy Herdt, Tim Flesch und Nico Ballbach kehren in den Kader zurück. Auch der frühere Stürmer Nico Hohl, der beim 6:3- Pokalsieg vor drei Wochen bei BKlässler Grafschafter SG II überraschend reaktiviert wurde und mit drei Toren glänzte, hat wieder Blut geleckt und steht im TuS-Kader. Youngster Luca Schmitt muss dagegen gegen Niederburg passen. Die Gäste müssen auf Christopher König (Urlaub) und Semih Backes verzichten. Der junge Backes hatte sich am Dienstag im Training am Fuß verletzt und fällt erst mal aus. Fraglich ist noch der Einsatz der Routiniers Christian Hohl und Markus Schink. Aber Thiele hat genügend Alternativen in seinem großen Kader. „Der Kader wird wieder voll sein, wir arbeiten sehr gut an uns. Die Jungs sind fleißig und immer im Training. Der Saisonstart war top, wir können ganz entspannt nach Rheinböllen fahren“, sagt Thiele. Für Rheinböllen steht eine heiße Woche an: Erst das wichtige Heimspiel gegen Niederburg, dann gastiert am Mittwoch (19.30 Uhr) in der zweiten Pokalrunde mit der TuS Koblenz zum ersten Mal ein Oberligist zu einem Pflichtspiel auf dem Kunstrasen. Abgeschlossen wird die Woche aus Rheinböllener Sicht mit dem Auswärtsspiel bei der Spvgg Cochem, die wie Rheinböllen zu den Abstiegskandidaten zählt. „Von den drei Spielen ist Niederburg das wichtigste, weil es ein Heimspiel ist“, sagt Rafael Sousa: „Das Pokalspiel gegen Koblenz ist ein Bonusspiel. Und dann geht es nach Cochem. Aber für mich spielt momentan außer Niederburg alles keine Rolle.“
(Bericht: Michael Bongard, Rhein-Zeitung, 27.08.2022, Nr. 199, Seite 26)

Anschrift

SV Rheinland Westum
In der Galters 20
53489 Sinzig - Westum
Tel. 02642/42758
www.sv-westum.de

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