SV Weitersburg - TuS Oberwinter (So., 15 Uhr)
Den Pokalerfolg hat sich die Hirt-Elf dank einer überzeugenden kämpferischen Leistung verdient. Im gesamten Spielverlauf hatte Oberwinter leichte Feldvorteile und die klar besseren Chancen. Die Bäckerjungen hatten eigentlich nur eine nennenswerte Torgelegenheit nach einer halben Stunde durch Ole Conrad, die Torhüter Niklas Fachinger zunichtemachte.
Im ersten Durchgang machte der TuS noch zu wenig aus seinen Gelegenheiten, direkt nach dem Seitenwechsel schaffte Nico Schooß aber dann das 1:0 (47.) nach einer Doppelchance und klugem Querpass im Sechzehner. Die Hausherren ließen weiter kaum etwas zu, mussten sich aber bis zur 90. Minute gedulden, ehe Thomas Enke nach einem Konter das erlösende zweite Tor erzielte. Der Andernacher Anschluss zum 1:2 nach einer direkt verwandelten Ecke durch Tom Tiede in der sechsten Minute der Nachspielzeit kam zu spät.
„Für die Moral war das nach zwei Niederlagen sicherlich sehr wichtig“, freut sich Hirt. „Wir haben unsere Fehler minimiert, standen gut und haben die Tore zum richtigen Zeitpunkt gemacht.“
Zum Lohn darf sich der Klub von der Bandorfer Höhe nun über die Auseinandersetzung mit dem Oberliga-Spitzenreiter freuen – ein Duell, das Erinnerungen hervorruft. 2012 schaltete Oberwinter im Rheinlandpokal die Rhein-Mosel-Städter, damals Regionalligist, mit 2:0 aus. Im Wettbewerb 2020/2021 trafen beide Vereine im Viertelfinale ebenfalls aufeinander, da setzte sich Koblenz mit 5:2 durch.
Nach dem Sieg gegen Andernach muss Oberwinter nun aber der Fokus schnell wieder auf die Liga legen. „Nach einem Höhepunkt besteht immer die Gefahr eines Leistungsabfalls“, weiß Hirt. Und der Oberwinterer Trainer hat auch viel Respekt vor dem Aufsteiger, der in der Vorwoche im vierten Spiel die erste Saisonniederlage erlitt (0:3 in Westum). „Mit Marcel Christ und Marcel Berg hat man zwei Ausnahmekönner, und Drumherum ist das eine junge und gute Bezirksligamannschaft. Das wird garantiert keine leichte Aufgabe. Aber nach zwei Niederlagen wollen wir natürlich wieder punkten.“
(Bericht: Rhein-Zeitung/Ahrweiler, 09.09.2022, Nr. 210, Seite 14, lkl,jam,daf, )
Westum will nach seinem 3:0-Sieg gegen Weitersburg nachlegen und beim Tabellenzweiten in Rübenach bestehen. Der erste Saisonerfolg hat dem Aufsteiger aus den Sinziger Ortsteilen Westum und Löhndorf zusätzliches Selbstvertrauen verschafft.
„Die Stimmung war am Sonntag nach den 90 Minuten schon losgelöst. Der Sieg hat jedem gutgetan und war darüber hinaus vollkommen verdient“, erzählt SG-Trainer Thomas Lopez, um aber im gleichen Atemzug zu mahnen: „Wir wissen aber, dass wir in der Bezirksliga in jedem Spiel und gegen jeden Gegner viel Laufarbeit zu verrichten haben, um eventuelle Schwächen zu kompensieren.“
In Rübenach trifft die Lopez-Elf auf einen mit erfahrenen Spielern gespickten Gegner:
„Rübenach hatte schon vorher eine qualitativ gute Mannschaft, die im Sommer mit höherklassig erfahrenen Akteuren wie Alexej Eberhardt und Sascha Engel nochmals verstärkt wurde. Die ersten Ergebnisse haben bestätigt, dass mit Rübenach in diesem Jahr zu rechnen ist“, sagt Lopez.
Trotz des starken Gegners ist die SG Westum/Löhndorf am Sonntag keinesfalls chancenlos, zumal Lopez auf den kompletten siegreichen Kader der Vorwoche zurückgreifen kann. So steht auch Tom Weber, der gegen Weitersburg verletzt ausgewechselt wurde, zur Verfügung.
(Bericht: Rhein-Zeitung/Ahrweiler, 09.09.2022, Nr. 210, Seite 14, lkl,jam,daf,)
Nach einer spielfreien Woche kehrt der SV Oberzissen am Sonntagnachmittag ins Wettkampfgeschehen zurück. In Rheinböllen soll nach drei Niederlagen die Wende eingeleitet werden. Mit bislang
null Punkten bei einem Torverhältnis von 1:8 steht der SVO am Tabellenende. Dementsprechend kam die spielfreie Woche durchaus zu einem guten Zeitpunkt. Jedenfalls konnte Trainer Julian Hilberath die zusätzliche Trainingszeit nutzen, um an den Fehlern der Auftaktpartien zu arbeiten.
„Wir hatten eine durchweg gute Trainingsbeteiligung und haben gut gearbeitet. Vor allem lag der Fokus darauf, in der Defensive nicht mehr so einfach die Tore herzugeben“, berichtet Hilberath. In Rheinböllen trifft der SVO auf eine Mannschaft, die in der Vorsaison erst am letzten Spieltag den Klassenverbleib eintüten konnte, die sich aber besonders durch ihre Heimstärke auszeichnet. So holten die Hausherren in der Vorsaison 26 ihrer insgesamt 31 Zähler auf heimischem Terrain.
„Rheinböllen ist auf ihrem Kunstrasen sehr heimstark und möchte sicher den Vorsprung auf uns ausbauen. Für uns heißt es: verlieren verboten, da wir auch jetzt zum immer noch frühen Zeitpunkt an ihnen dranbleiben möchten. Aufgrund der guten Trainingswochen bin ich optimistisch“, sagt Hilberath.
(Bericht: Rhein-Zeitung/Ahrweiler, 09.09.2022, Nr. 210, Seite 14, lkl,jam,daf,)
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Die SG Maifeld-Elztal erwartet am fünften Spieltag in der Fußball-Bezirksliga Mitte bereits heute Abend (20 Uhr) beim verlustpunktfreien Spitzenreiter TuS Immendorf eine schwere Herausforderung.
Damit sind die Maifelder dann an den ersten fünf Spieltagen den derzeit fünf bestplatzierten Teams begegnet.
„Und genau deshalb können wir mit dem Start bislang zufrieden sein, auch wenn wir noch nicht gewonnen haben. Wir hatten in jedem Spiel unsere Chancen gegen Gegner, die wohl auch bis zum Ende ganz oben mitspielen werden“, erklärt Breitbach.
Besonders bitter war zuletzt die erste Niederlage gegen den FV Rübenach nach zuvor drei Remis. Erst in der Nachspielzeit kassierte man den spielentscheidenden Treffer.
„Wir haben wieder vieles richtig gemacht. Die Chancenverwertung soll aber noch besser werden. Das muss gerade dann der Fall sein, wenn es gegen die Teams auf Augenhöhe geht“, so Breitbach.
Die Immendorfer zählen als Topfavorit in der Meisterschaft eigentlich nicht dazu. Und doch sieht man es nicht als aussichtsloses Unterfangen entgegen, auch dort zu punkten. Schließlich konnte man dem TuS erst im März diesen Jahres beim 1:1 auf der Elztaler Alm einen Zähler abknöpfen. Und auch vor einem Jahr in Immendorf bot man durchaus eine gefällige Leistung, auch wenn man letztlich mit 1:4 verlor.
„Unser Vorteil ist sicherlich, dass man von uns wenig bis gar nichts erwartet. Wir können und wollen ganz locker aufspielen. Wenn sich eine Chance bietet den Favoriten zu ärgern, dann wollen wir diese aber auch ergreifen“, versichert Breitbach. Personell gibt es bei den Maifelder derzeit auch keinen Grund zu klagen, sodass Breitbach und Lauber personell aus dem Vollen schöpfen können.
(Bericht: Rhein-Zeitung/Andernach-Mayen, 09.09.2022, Nr. 210, Seite 13, lkl)
Mit dem früheren Trainer Niclas Kuhn als sportlich Verantwortlicher reist die Mülheim-Kärlicher Oberligareserve in den Hunsrück. Die recht heimstarken Gastgeber wollen den Heimvorteil nutzen und drei wichtige Punkte einfahren. Während sich der Mülheim-Kärlicher Trainer Nenad Lazarevic aus privaten Gründen in Serbien aufhält, will Kuhn mit der Mannschaft für die ersten Auswärtspunkte sorgen. Bei dem Gastgeber hapert es vor allem mit dem Toreschießen, zwei Tore aus drei Spielen sind entschieden zu wenig. Hier muss sich Trainer Mirko Bernd etwas überlegen, um die bisherige Sturmflaute zu beleben.
(Bericht: Rhein-Zeitung/Koblenz-Region, 09.09.2022, Nr. 210, Seite 14, wzi)
Ein Rhein-Hunsrück-Derby eröffnet Spieltag fünf in der Fußball-Bezirksliga: Am heutigen Freitag (20 Uhr) begrüßt der Tabellenvierte SG Mörschbach/Argenthal/Liebshausen (acht Punkte) in Mörschbach den Sechsten SG Niederburg/Biebernheim/Damscheid (sieben Zähler).
Für beide Trainer ist es eine Reise in die Vergangenheit. Mörschbachs Coach Sven Stoffel hat im Herbst 2018 sein letztes Spiel als Spieler für den damaligen A-Klässler Niederburg gemacht, dann verletzte er sich schwer an der Schulter gegen Masburg.
„Mein Pass liegt immer noch da, leider war meine Zeit als Spieler wegen der Verletzung schnell vorbei in Niederburg“, sagt Stoffel, der immer gerne bei der SG war: „In Niederburg wird Fußball noch gelebt, das macht sie auch stark.“
Niederburgs Coach Marc Thiele war zehn Jahre Trainer der B-Klasse-Reserve der SG Mörschbach.
„Das ist mein Verein“, sagt der Argenthaler: „Nun sind wir 90 Minuten Gegner, aber danach freue ich mich auf die dritte Halbzeit.“ Thiele bekam in der Vergangenheit auch mal das Angebot, die Mörschbacher Erste zu übernehmen, bis jetzt klappte es noch nicht. „Das kann noch passieren“, sagt Thiele: „Im Dunstkreis ist man ja immer, aber es ist natürlich auch schwierig, imeigenen Ort Trainer zu sein.“
Zum Spiel: Vizemeister Mörschbach kommt in Schwung und will an Tabellenführer Immendorf (vier Punkte mehr) dranbleiben. „Ich erwarte einen Heimsieg“, sagt Stoffel, der sich ein wenig Sorgen wegen des eigenen Rasens macht: „Das Mörschbacher Minenfeld kommt eher Niederburg als kampfstarke Truppe zugute.“ Er muss auf den gesperrten Stürmer Maurice Volkweis verzichten. Gut möglich, dass Armin Safic deshalb zum dritten Mal in Folge in der Startelf steht. Per Amateurvertrag verpflichtete Mörschbach den Stürmer vor einem Monat von der Niederburger B-Klasse-Reserve. „Der Wechsel hat mich überrascht, bei uns hätte er es auch in der Ersten probieren können“, sagt Thiele, der nach dem 0:3 gegen Vordereifel „einiges an der Aufstellung tun will“.
Mörschbach sei ein „Bonusspiel“ für seine Aufsteiger, die Gastgeber wären klarer Favorit, meint Thiele: „Mit dem wiedergenesenen Kapitän Simon Peifer knüpft Mörschbach wieder daran an, wo sie letzte Saison waren. Ihn und Dominik Kunz müssen wir so gut es geht ausschalten.“
(Bericht: Rhein-Zeitung/Hunsrück, 09.09.2022, Nr. 210, Seite 13, Michael Bongard)
SG Vordereifel Müllenbach - Spvgg Cochem (So., 15 Uhr)
In der Vorsaison gab es noch vier Teams aus dem Kreis Cochem-Zell, die sich in der Fußball-Bezirksliga Mitte tummelten. Zwei stiegen ab, zwei sind noch da. Und die treffen am Sonntag um 15 Uhr in Laubach erstmals in dieser Saison aufeinander: Die SG Vordereifel begrüßt die Spvgg Cochem zum lokalen Schlagabtausch. Für Cochems Trainer Timo Theisen ist es das erste COC-Derby.
„Es wird sicher ein schönes Spektakel“, erwartet er schon, dass es vielleicht noch einmal einen Tick mehr zur Sache geht als in „normalen“ Spielen. Auch wenn sicherlich für Cochem in den letzten Jahren eher die abgestiegene SG Moselkern „der“ Derby-Gegner war – und für Vordereifel die ebenfalls abgestiegenen Masburger. Dennoch sagt Theisen: „In einem Derby musst du dich über die Maßen reinhängen – und das wollen wir.“ Auch wenn in Lokalduellen die Tabelle nicht immer die tragende Rolle zur Beurteilung der jeweiligen Chancen spielt, sagt Theisen: „Ich sehe Vordereifel als klaren Favoriten, das muss man schon sagen. Sie sind schon gut.“
Den letzten Satz würde sein Gegenüber Niklas Wagner vielleicht mit Blick auf die letzten drei Auftritte (4:1 gegen Oberwinter, 4:0 im Rheinlandpokal gegen Oberwesel und 3:0 in Niederburg) noch unterschreiben, denn ersten ganz sicher nicht. „Wir sind nicht der Favorit, gar nicht“, sagt Wagner, der auf die Tabelle wenig gibt. Die SG sei zwar Dritter mit acht Punkten aus vier Spielen, aber:
„Wenn wir richtig gut gestartet wären, hätten wir zwölf Punkte.“ Das verhinderten aber die Unentschieden zum Rundenauftakt daheim gegen Maifeld und in Westum. Deswegen ist Wagner auch weit entfernt davon, die klare Favoritenrolle gegen Cochem anzunehmen: „Cochem hat sich komplett verändert, aber das muss es für uns nicht leichter machen. Es ist eine neue Mannschaft, eine neue Idee.“
In der Vorsaison zumindest gewann Vordereifel beide Spiele, 3:0 daheim und 3:1 in Cochem. Am Ende landeten beide Klubs bei 49 Punkten, durch die bessere Tordifferenz wurde Vordereifel
Sechster, Cochem Siebter. Aktuell ist Cochem Zehnter, vier Punkte sind es bislang aus drei Spielen. Theisen ärgerte sich vor allem über da 1:1 zuletzt zu Hause gegen Rheinböllen.
„Wir hatten nach der Pause einige Chancen, da hat mir die letzte Konsequenz gefehlt, das Spiel im letzten Drittel gefällt mir noch nicht.“ Ansonsten kann Theisen nach dem Umbruch durch die Abgänge von wichtigen Akteuren mit vielem leben. In Laubach will er es ähnlich angehen wie im Rheinlandpokal gegen Oberligist Kirchberg (0:6), als Cochem lange gut stand und auch gefährlich umschaltete.
„Wir haben gezeigt, dass wir gut Konter spielen können, wir müssen sie aber auch zu Ende spielen. Vordereifel wird sicher die Lufthoheit haben, wir müssen am Boden gefährlich sein“, glaubt Theisen. Was sich in Sachen Lufthoheit gut trifft: Michael Laux und Max Kusbach sind zurück, gegen Rheinböllen kamen beide rein, vor allem die Kopfballstärke von Laux dürfte der Spvgg gut tun. Denn zuletzt patzten die Cochemer auch schon mal bei Standards.
„Dabei weiß jeder, was er zu tun hat“, sagt Theisen. Der kann wieder auf die Mavric-Brüder Anel und Anes bauen, fehlen werden Leonid Neumann (Zerrung) und Dennis Ahler nach seiner schweren Knieverletzung. Bei Vordereifel kann Wagner im Prinzip aus dem Vollen schöpfen, außer Torwart Dennis Koziol (Armverletzung) befinden sich alle im Training. Wagner will mit seiner Mannschaft die Serie von drei Siegen nach Gang fortsetzen, aber vor allem will er: „Das Derby so spielen, wie es sich für ein Derby gehört.“
(Bericht: Rhein-Zeitung/Kreis-Cochem-Zell, 010.09.2022, Nr. 211, Seite 14, Mirko Bernd)
Trauer bei den SF Höhr - Höhr-Grenzhausen. Aufgrund eines tragischen Todesfalls innerhalb des Vereins ruht seit dem vergangenen Wochenende der Ball bei den Sportfreunden Höhr-Grenzhausen.
Auch das für Samstag geplante Heimspiel in der Fußball- Bezirksliga Mitte gegen Ata Urmitz sowie die Partie der zweiten Mannschaft in der Kreisliga B Koblenz beim SV Untermosel Kobern II sind
verlegt.
„In dieser und der darauffolgenden Woche werden keine Spiele der SF-Seniorenmannschaften ausgetragen“, heißt es seitens des Vereins. „Der Trainingsbetrieb aller SF-Teams am Flürchen ruht ebenfalls in dieser Woche.“
(Bericht: Rhein-Zeitung/Koblenz-Region, 09.09.2022, Nr. 210, Seite 14, ros)