Quelle: Rhein-Zeitung-Kreis Ahrweiler, 30.03.2024, Nr. 76, Seite 33, von: daf,lkl

Oberzissen siegt dank kurioser Standards - Oberwinter hat' selbst in der Hand

Bezirksliga: Grafschaft unterliegt im Kellerduell mit 1:3 – SVO verlässt für Moment Abstiegsränge / Spannender Kampf um Rang zwei –Mörschbach ist zu Gast

Kreis Ahrweiler. In der Fußball-Bezirksliga steht am Sonntag ein Ahrkreisduell auf dem Programm. Dabei wird sich zeigen, ob der SV Oberzissen nach seinem jüngsten Erfolg auch beim starken TuS Oberwinter bestehen kann. Derweil herrscht bei den Kellerkindern Grafschafter SG und SG Westum/Löhndorf weiterhin das Prinzip Hoffnung.

SV Oberzissen - Grafschafter SG 3:1 (2:1)

Der SV Oberzissen hat das Rhein/Ahr-Duell in der Fußball-Bezirksliga Mitte gegen die Grafschafter SG mit 3:1 (2:1) gewonnen und die Abstiegsränge vorübergehend verlassen. Die Gäste dagegen sind nach der neuerlichen Pleite so gut wie abgestiegen.
Beim Aufeinandertreffen der jeweils seit drei Spielen punktlosen Kontrahenten hatte die GSG den besseren Start erwischt. Einen aus dem Gewühl zu kurz geratenen Rückpass erlief Maurice Lefevre, der ohne große Mühe aus elf Metern zur frühen Grafschafter Führung einschob (2.).
In einer zerfahrenen Partie brachten teils kuriose Standardsituationen die Wende zugunsten des SVO. Daran jeweils beteiligt war Standardspezialist Satbir Singh. Zunächst wurde ein eigentlich ungefährlicher Halbfeldfreistoß lang und länger und schlug dann im langen Eck direkt unter der Latte zum Ausgleich ein (16.). Wenig später in einer Druckphase der Hausherren landete ein zweiter Ball nach einer Ecke erneut bei Singh. Dieses Mal war es eine verunglückte Flanke, die unter Einfluss des Windes zum 2:1 im Grafschafter Tor landete (27.).
Im zweiten Spielabschnitt taten sich beide Mannschaften schwer, sich Torchancen zu erspielen, bis schließlich ein mustergültiger Konter die Entscheidung brachte. Dabei legte Tim Esten überlegt auf Lukas Groß ab, der nur noch einschieben musste – 3:1 (71.).
Ohne zu glänzen beendete der SVO somit seine Durststrecke und zog mit Emmelshausen (am Samstag in Westum zu Gast) nach Punkten gleich. Aufgrund des um ein Tor besseren Torverhältnisses steht Oberzissen nun erst einmal auf einem Nichtabstiegsplatz.
„Nach dem frühen Rückstand sind die Köpfe runtergegangen. Die Standards haben daher sicherlich geholfen. Es war keine Glanzleistung, sondern mehr ein Pflichtsieg. Jetzt haben wir zwei weitere enorm wichtige Spiele vor uns“, befand Oberzissens Trainer Julian Hilberath. Auf der anderen Seite kann Grafschaft angesichts von elf Punkten Rückstand bei noch sieben Spielen wohl für die A-Klasse planen. „Keine Mannschaft hatte den Sieg wirklich verdient. Am Ende stehen wir wieder mit leeren Händen da. Wir werden die Saison aber sicherlich nicht ausklingen lassen, sondern wollen es in den nächsten Wochen besser machen“, meinte der Grafschafter Trainer Jörn Kreuzberg.

TuS Oberwinter - SG Liebshausen (So., 15 Uhr)

Nach einem spielfreien Wochenende geht es für den TuS Oberwinter in der Fußball-Bezirksliga Mitte mit einem Heimspiel am Ostersonntag (15 Uhr) gegen die SG Mörschbach/Liebshausen/Argenthal weiter. An der sportlichen Ausgangssituation hat sich am spielfreien Wochenende nichts geändert. Das Rennen um Platz zwei hinter der vornweg marschierenden SG Vordereifel ist ein Dreikampf zwischen dem TuS Mayen (23 Spiele/53 Punkte), dem SV Anadolu (24/52) und eben der Elf von Trainer Cornel Hirt (23/51).
Dabei hält Oberwinter alles in eigener Hand, denn der TuS trifft in den letzten acht Spielen noch auf die beiden Kontrahenten. Hirt hält sich aber bedeckt: „Alles Gerede und Spekulieren bringt nichts. Gegen Mörschbach erwarte ich ein offenes Spiel, das wir gerne gewinnen würden. Nur das zählt.“
Ungern wird Hirt an das Hinspiel erinnert, in dem Oberwinter bis zur 70. Minute 1:0 führte, sich dann aber einem 1:2-Rückstand einhandelte, den Kodai Stalph erst in der Nachspielzeit ausglich. „Das war ein grottenschlechtes Spiel. Die Chance zum 2:0 aber war da, damit wäre es wohl auch entschieden gewesen. Aber das sollte Warnung genug sein. Die Mörschbacher sind nicht zufrieden mit dem Saisonverlauf, aber sie können mit ihrer Offensive jeder Mannschaft Probleme bereiten“, sagt Hirt, der auf eine gute Trainingswoche zurückblickt. Personell tat die Pause gut. Für Sonntag sind keine Ausfälle bekannt. Vom Rhythmus her habe die Pause auch nicht geschadet, glaubt Hirt: „Wobei man das ja auch erst am Sonntag sicher sagen kann.“ 

SG Maifeld-Elztal - SG Mülheim- Kärlich II (Sa., 17.30 Uhr)

Mit 35 Punkten ist die SG Maifeld-Elztal bereits vor dem letzten Saisonviertel ihrem Ziel Klassenverbleib sehr nahe. Auf der Gegenseite steht die Mülheimer Reserve mit 27 Punkten auch sehr aussichtsreich in Sachen Klassenverbleib da. Nach zwischenzeitlich 16 Punkten aus sechs Spielen ist der Schwung, zumindest von den Ergebnissen her, im März leicht abgeflaut. Die SG 2000 unterlag dem TuS Mayen und vergangene Woche dem SV Andadolu, gewann aber auch gegen Mendig und Emmelshausen.
„Das waren Niederlagen gegen die vielleicht besten Teams der Liga, bei denen wir trotzdem gut aussahen. Wir sind weiter auf einem guten Weg“, versichert Co-Trainer Marcus Fritsch. „Aber wir dürfen uns auch noch nicht zurücklehnen. Einige Punkte müssen wir noch holen und gerne würden wir auch mal wieder zu null spielen.“ Das war das letzte Mal Ende November beim 3:0 gegen die SG Mörschbach der Fall. Im Hinspiel gegen die Maifelder gab es eine 2:3-Niederlage in letzter Minute. „Ein gutes Beispiel. Zwei Tore erzielen wir eigentlich immer, nur kassieren wir dann auch noch zu oft zu viele Gegentore. Das zu verhindern, daran wollen wir weiter arbeiten.“

Bericht: Rhein-Zeitung-Koblenz-Region, 30.03.2024, Nr. 76, Seite 34, lkl)

SSV Boppard - SV Weitersburg (So, 15 Uhr)

Der SV Weitersburg ist auf dem besten Wege zum Klassenverbleib und plant die Zukunft. Trainer David Koca und seine spielenden Co-Trainer Marcel Christ und Marcel Berg werden auch in
der nächsten Saison die sportlichen Geschicke leiten. Darauf einigten sich das Trio und der Verein vergangene Woche. „Es macht Spaß und funktioniert in dieser Konstellation sehr gut. Wir freuen uns auf das, was kommt“, sagt Koca.
Mit nun 31 Punkten besteht auch Planungssicherheit, zumindest wenn man die jüngere Geschichte der Bezirksliga betrachtet. Seit der Saison 2016/2017 ist keine Mannschaft mit 31 Punkten am Ende abgestiegen. „Aber natürlich sind wir noch nicht ganz am Ziel, wollen auch rechnerisch möglichst bald alles in trockene Tücher bringen. Gegen Boppard könnten wir den nächsten großen Schritt machen“, so Koca. Der SSV steht mit 25 Zählern zwischen den Weitersburgern und den Abstiegsplätzen, ist nach fünf Spielen in 2024 noch sieglos und in Bedrängnis. Im Hinspiel fügte Boppard dem SVW eine 4:0-Niederlage zu.

Bericht: Rhein-Zeitung-Koblenz-Region, 30.03.2024, Nr. 76, Seite 34, lkl)

SG Vordereifel - TuS Mayen So., 15 Uhr

Mayen hat ein Spiel und sieben Punkte weniger als Vordereifel. Eine Niederlage darf sich die Mayener Mannschaft um Trainer Marc Steil im Kampf um die Meisterschaft also nicht erlauben. „Sollten wir verlieren, denke ich nicht, dass Vordereifel noch von irgendeiner Mannschaft eingeholt werden kann. Da wir aber voll auf Sieg spielen werden und ich an meine Mannschaft glaube, gehe ich fest davon aus, dass der Meisterschaftskampf durch einen Auswärtssieg bis zum Saisonende offen sein wird“, sagt Steil.
18 Spiele lang hat Mayen nicht mehr verloren, bei Gegner Vordereifel sind es 12 Spiele ohne Niederlage. Die sieben Spiele nach der Winterpause hat Vordereifel sogar allesamt gewonnen. Neben
der Offensive brillierte vor allem die Defensive mit nur einem einzigen Gegentreffer. Steil ist sich dessen bewusst, entgegnet aber: „Wir brauchen uns da nicht zu verstecken, da wir eine ähnlich gute Bilanz aufweisen können.“
Das Hinspiel gewann Mayen mit 4:0. Ein Hattrick der drei Tims – Schneider, Krechel und Feiler – ebnete dem TuS Ende September den Weg zum Sieg. „Das hat aber für das Rückspiel keine Bedeutung mehr“, meint Steil und fügt hinzu: „Ich rechne mit einem engen Duell und hoffe, dass viele Zuschauer am Sonntag dem Spiel den gebührenden Rahmen verleihen.“

(Bericht: Rhein-Zeitung-Andernach-Mayen, 30.03.2024, Nr. 76, Seite 34, lkl,jam)

SG Bogel - SG Mendig So., 14.30 Uhr

„Wenn wir es schaffen, über die gesamten 90 Minuten konzentriert zu arbeiten, sollte uns der erste Sieg in diesem Jahr gelingen“, meint Mendigs Trainer Andre Marx, merkte aber an: „Nach fünf Niederlagen in Serie ist ein Sieg in Bogel aber nicht selbstverständlich.“
Bogel kämpft noch um den Klassenverbleib. Deshalb rechnet Marx mit einem hoch motivierten Gegner. Personell sieht es bei Mendig nicht rosig aus. Zwar dürfte der spielende Co-Trainer Damir Mrkalj nach überstandenem grippalen Infekt wieder einsatzfähig sein, dafür fehlt aber Kapitän Milan Rawert (Gelb-Rot-Sperre). Zudem fallen die Führungsspieler Pascal Zimmer (Rücken) und Niklas Heinemann (Knie) weiter auf unbestimmte Zeit aus. Marx, der zuletzt gegen Anadoluspor Koblenz und Maifeld-Elztal selbst von Beginn an auflief, wird in Bogel nicht in der Startelf stehen. „Finn Müller ist seit einiger Zeit wieder im Mannschaftstraining, und auch sonst haben wir noch Alternativen. Die Mannschaft ist gewillt, es selbst zu richten und ich hoffe, dass wir den Bock am
Sonntag umstoßen können.“

(Bericht: Rhein-Zeitung-Andernach-Mayen, 30.03.2024, Nr. 76, Seite 34, lkl,jam)

FV Rübenach - SG Viertäler Oberwesel (Di., 20 Uhr)

Vorbericht liegt nicht vor.

Kreisliga B - RZ-Vorberichte 22. Spieltag

Anschrift

SV Rheinland Westum
In der Galters 20
53489 Sinzig - Westum
Tel. 02642/42758
www.sv-westum.de

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