Quelle: Rhein-Zeitung-Kreis Ahrweiler, 10.05.2024, Nr. 108, Seite 26, von: daf, jam

Oberwinter empfängt die SG Mendig - Oberzissen vor hoher Hürde - GSG hat noch Lust

Bezirksliga: Die Zeit der Entscheidungen naht in der auslaufenden Fußball-Bezirksliga. Im Abstiegskampf steht die SG Westum/Löhndorf vor ihrer letzten Chance, während der SV Oberzissen theoretisch den Klassenverbleib feiern könnte. Der TuS Oberwinter hat derweil im Kampf um Rang zwei zu Hause eine hohe Hürde zu nehmen. Die Grafschafter SG möchte sich nur noch ordentlich verabschieden.

Grafschafter SG - SG Viertäler Oberwesel (So., 14.30 Uhr)

Im drittletzten Saisonspiel geht es für die Grafschafter gegen die ebenfalls bereits abgestiegenen Oberweseler. Sportlich belanglos, soll dennoch für die Gastgeber auf der Abschiedstour in der Bezirksliga noch einmal ein Sieg herausspringen, es wäre der erst vierte in dieser Saison.
„Wir hatten zwei Wochen Pause inklusive eines Mannschaftsausflugs und gehen jetzt motiviert in die letzten drei Spiele. Wir schenken die Saison weiterhin nicht ab, wollen nicht als Schießbude aus der Saison gehen und gerade zu Hause noch einmal gewinnen“, erklärt Übungsleiter Jörn Kreuzberg.
Allerdings liegt der Fokus im Verein nun mehr auf dem Klassenverbleib der zweiten Mannschaft in der B-Klasse, wodurch der Kader der Erstvertretung abermals nur eingeschränkt zur Verfügung
steht.
„Alle Spieler, die keine Stammspieler sind, werden in der Reserve mitspielen. Zudem haben wir uns im Hinspiel mit der Spielweise des Gegners sehr schwergetan. Daher wird es kein leichtes Unterfangen. Wir haben aber einfach weiter Lust, zu kicken“, sagt Kreuzberg.

SV Oberzissen - SV Anadolu Spor Koblenz (So., 15 Uhr)

Oberzissen hat am Sonntag die Chance, den Klassenverbleib vorzeitig einzutüten. Grundbedingung dafür ist allerdings ein Sieg über den seit 16 Spielen ungeschlagenen SV Anadolu Spor. Die dritte volle Saison des SV Oberzissen in der Bezirksliga scheint in weiten Teilen eine Wiederholung dessen zu sein, was sich schon in den beiden zurückliegenden Spielzeiten abgespielt hat.
Erneut schwächelte der SVO in der Hinrunde, bevor sich die eingeschworene Mannschaft von Trainer Julian Hilberath mit einer starken zweiten Saisonhälfte eindrucksvoll zurückkämpfte und nun
fünf Punkte vor den Abstiegsrängen steht. Die logische Konsequenz wäre mit Blick auf die Vergangenheit der abermalige Klassenverbleib. Dazu muss der SVO allerdings den Tabellenzweiten, gleichzeitig die formstärkste Mannschaft der Liga, schlagen. Zudem darf die Konkurrenz aus Bogel nicht in Westum gewinnen, wenngleich auch eine Niederlage von Emmelshausen in Weitersburg im Falle eines Sieges reichen würde.
„Wenn man sich ein Szenario aussuchen könnte, wäre es natürlich, zu Hause gegen ein solches Top-Team wie Anadolu den Klassenerhalt fix zu machen. Wir sind aber realistisch genug und wissen, dass wir auf einen brutal starken Gegner treffen. Abgesehen davon sind wir auch auf die Konkurrenz angewiesen“, sagt Hilberath, der natürlich weiß, dass für den vorzeitigen Klassenverbleib am Sonntag einiges zusammenkommen muss.
Die Oberzissener Bilanz liest sich zwar nicht so spektakulär wie die der Gäste. Mit nur einer Niederlage aus den vergangenen sechs Spielen muss sich aber auch der SVO nicht verstecken, darum
möchte sich die Mannschaft gegen Anadolu nicht nur auf das Verteidigen konzentrieren.
„Natürlich müssen wir zunächst einmal die fußballerische Qualität des Gegners eindämmen. Wir wollen aber auch selbst Akzente setzen und schauen dann, zu was es reicht“, sagt Hilberath, in dessen zuletzt dünnen Kader zumindest John Schneider wieder zurückkehren wird.

TuS Oberwinter - SG Eintracht Mendig (So., 15 Uhr)

Nach dem unnötigen 2:2-Unentschieden beim TuS Mayen steht Oberwinter vor der nächsten schweren Aufgabe, kommt doch der ehemalige Herbstmeister und aktuelle Sechste SG Eintracht Mendig auf die Bandorfer Höhe. Während die Vulkanstädter ohne Druck aufspielen können, darf sich der TuS im Fernduell mit dem Zweiten Anadoluspor Koblenz keinen Patzer leisten.
Der Zug nach ganz oben dürfte abgefahren sein. Zwar können die punktgleichen Verfolger den Rückstand auf vier Punkte verkürzen, da Primus Vordereifel Laubach sein spielfreies Wochenende hat. Allerdings ist es kaum vorstellbar, dass sich der Spitzenreiter dann in den beiden noch ausstehenden Partien die Butter noch vom Brot nehmen lässt. Die Vordereifel-SG könnte sogar an diesem
Wochenende auf dem Sofa zum Meister gekürt werden, sofern sowohl Oberwinter als auch Anadoluspor (gegen Oberzissen) verlieren sollten. TuS-Trainer Cornel Hirt lassen diese Rechenspiele gewohnt kalt, vielmehr zählt für ihn nur die anstehende Partie gegen den Ex-Verein aus Mendig: „Da erwartet uns eine ebenso hohe Hürde wie vergangene Woche in Mayen. Mendig hat einige herausragende Einzelspieler wie Niklas Heinemann, Brice Braquin Mitel oder Damir Mrkalj.“
Das vermeidbare Unentschieden in Mayen, bei dem eine 2:0-Führung leichtfertig aus der Hand gegeben wurde, ist in der Trainingswoche aufgearbeitet worden. „Wir benötigen nicht nur eine Hälfte
lang eine konzentrierte Leistung, sondern über die gesamten 90 Minuten. Insbesondere im Spiel gegen den Ball“, wiederholt Hirt den größten Kritikpunkt. Personell sind im Vergleich zum Mayen-Spiel keine Veränderungen zu erwarten. „Es sieht so aus, als ob mir der gleiche Kader zur Verfügung steht“, berichtet Hirt.

FV Rübenach - SG Maifeld (So., 15Uhr)

Seine Serie von inzwischen neun Spielen ohne Niederlage will der FVR auch gegen die SG Maifeld fortsetzen. „Siege machen einfach Spaß. Und den wollen wir haben“, meint Rübenachs Trainer Benedikt Lauer.
Die Gastgeber haben am vergangenen Wochenende beim 3:3 beim SV Anadolu überzeugt und wollen auch im Heimspiel an die gute Leistung anknüpfen. „Es gibt keinen Grund, vor eigenem Anhang die guten Leistungen der vergangenen Wochen nicht zu bestätigen. Wir wollen mit einem vernünftigen Abschluss aus der Spielzeit gehen“, sagt Lauer.

Bericht: Rhein-Zeitung-Koblenz-Region, 11.05.2024, Nr. 109, Seite 29, wzi, red)

SVWeitersburg - TSVEmmelshausen (So., 15 Uhr)

Befreit und ohne Druck kann der SV Weitersburg am Sonntag in das Heimspiel gegen Emmelshausen gehen. Die Gastgeber haben frühzeitig den Klassenerhalt geschafft und können sich jetzt schon mit der neuen Saison befassen. Für Weitersburgs Co-Trainer Marcel Christ ist es jedoch ein besonderes Spiel, über viele Jahre war er eine der prägenden Figuren im Spiel von Emmelshausen.
„Geschenke wird es jedoch nicht geben, wir gehen das Spiel wie jedes andere an. Es wäre den anderen abstiegsbedrohten Mannschaften gegenüber nicht fair, wenn wir Emmelshausen die
Punkte kampflos überlassen würden“, sagt Christ.

Bericht: Rhein-Zeitung-Koblenz-Region, 11.05.2024, Nr. 109, Seite 29, wzi, red)

SSVBoppard - Mülheim-Kärlich II (So., 15 Uhr)

„Wir hatten gegen Oberzissen die Chance, durch einen Dreier den Klassenerhalt zu sichern. Das ist uns nicht gelungen. Jetzt werden wir in Boppard versuchen, das nachzuholen. Das wird nicht einfach. Boppard ist gerettet und kann befreit aufspielen“, sagt Markus Fritsch, der Trainer der Mülheim-Kärlicher Reserve.
Fritsch will nicht auf die Ergebnisse anderer Mannschaften hoffen. Er möchte den Klassenhalt aus eigener Kraft schaffen. Bei den Boppardern sucht Trainer Michael Hild einen Torwart. Eventuell muss Michael Ponomarev aushelfen – der eigentlich Feldspieler ist.

Bericht: Rhein-Zeitung-Koblenz-Region, 11.05.2024, Nr. 109, Seite 29, wzi, red)

SG Liebshausen - TuS Mayen So., 14.45 Uhr

Die SG Liebshausen/Argenthal/Mörschbach ist mit 91 Toren die treffsicherste Mannschaft der Liga – dennoch peilt Mayens Trainer Marc Steil den achten Auswärtssieg der Saison an und will somit die Minimalchance auf Relegationsplatz zwei wahren. Derzeit beträgt der Rückstand des TuS auf die Konkurrenten Oberwinter und Anadolu Koblenz (jeweils 65 Punkte) vier Zähler. Bei noch drei ausstehenden Spieltagen ist es kaum noch vorstellbar, dass beide Mannschaften noch so viele Federn lassen. Allerdings treffen die beiden Kontrahenten am letzten Spieltag im direkten Duell aufeinander, weshalb Mayen parat stehen möchte, wenn sich die Chance bietet.
„Wir schauen da gar nicht so verbissen drauf, sondern wollen vielmehr unsere gute Saison mit weiteren Erfolgen ausbauen“, meint Steil. Die kommende Aufgabe auf dem Mörschbacher Rasen
ist auch nicht zu verachten, da Mayen dort auf einen treffsicheren Gegner. 91 Tore hat die SG „ALM“ bislang erzielt, macht bei 29 absolvierten Partien einen Schnitt von über drei Toren pro Spiel.
„Dass Liebshausen jede Menge Tempo und Qualität im vorderen Bereich besitzt, haben wir beim 4:4 im Hinspiel ebenfalls schon feststellen müssen. Trotzdem reisen wir dort an, um drei Punkte mitzunehmen“, zeigt sich Steil optimistisch.
Personell werden die Mayener und in den darauffolgenden Begegnungen auf Tim Krechel verzichten müssen, der mit anhaltenden Knieproblemen zu kämpfen hat. Zudem sind Ridvan Akburak, Calvin Müller und Berke Sahan zu mindestens fraglich. Letztgenannter wird im Sommer zusammen mit Yasin Özgün Mayen nach nur einem Jahr wieder verlassen und sich dem B-Ligisten TV Mülhofen anschließen.

Bericht: Rhein-Zeitung-Andernach-Mayen, 11.05.2024, Nr. 109, Seite 30, wzi, red)

Kreisliga B - RZ-Vorberichte 28. Spieltag

Anschrift

SV Rheinland Westum
In der Galters 20
53489 Sinzig - Westum
Tel. 02642/42758
www.sv-westum.de

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