SG Westum/Löhndorf II - SV Rheinland Mayen (Freitag, 01.04.22, 19:30 Uhr)
Beide Seiten blicken gespannt aufs Kellerduell. Den Mayenern gelang zuletzt ein überraschender Befreiungsschlag, Westum wartet seit September vergangenen Jahres auf ein Erfolgserlebnis.
„Wir sind uns unserer Lage sehr bewusst und werden alles in die Waagschale werfen. Personell entspannt sich die Lage langsam. Wir sind gespannt, was uns für ein Gegner erwartet“, sagt der Westumer Spielertrainer Andreas Mockenhaupt.
Mayens Spielertrainer Michael Pandorf bleibt auch nach dem jüngsten Erfolgserlebnis, dem 2:0 gegen die SG Ahrtal, vorsichtig:
„Ein weiterer Sieg wäre sicherlich Gold wert, aber es wird wieder richtig schwer. Beide Mannschaften brauchen diese Punkte unbedingt.“ Peter Nogueira Schmid und Milad Yarmohamadi sind angeschlagen, ihr Einsatz ist noch fraglich.
„Wir schauen im Moment nicht auf Platz zwei. Die Trainingsbeteiligung war nicht gut zuletzt, dazu einige Ausfälle. Die Mannschaft stellt sich quasi von selbst auf“, hadert SC-Trainer Elmar Schäfer. Walporzheims Coach Thomas Meyer muss auf beide Torhüter verzichten, bleibt aber zuversichtlich:
„Wir können ohne Druck spielen, wollen es auf jeden Fall besser machen als beim 1:4 im Hinspiel. Wir erwarten einen physisch starke Gegner.“
Die GSG war frustriert nach dem torlosen Remis gegen die SG Franken, wo sie wichtige Punkte liegen gelassen hat.
„Man kann die Jungs eigentlich nur mit dem nächsten Sieg bei Laune halten. Aber es wird sicher nicht leicht, da genügt ein Blick auf die Heimtabelle“, weiß der Grafschafter Trainer Bernhard Thun. Die Bezirksligareserve hat sechs ihrer sieben Heimspiele gewonnen und geht es locker an.
„Wir können befreit aufspielen. Die Gäste sind sicherlich der Favorit“, sagt der Oberzissener Trainer Florian Höper.
Für die Gönnersdorfer wird es immer enger am Tabellenende.
„Wir müssen jetzt mal wieder punkten und uns belohnen. Wir trainieren vernünftig, die Mannschaft zeigt auch in den Niederlagen viel Moral. Es fehlt einfach ein Erfolgserlebnis“, sagt der Gönnersdorfer Trainer Dennis Schütz, der auf Alexander Gleich und Marcel Näkel verzichten muss.
Die DJK bestritt vor zwei Wochen ihr bislang letztes Spiel und hatte zwischenzeitlich mehrere Coronainfektionen zu verarbeiten. Dazu fehlt noch immer Leistungsträger Leon Hens mit muskulären Problemen.
„Wir haben nur sporadisch trainiert. Natürlich wollen wir versuchen, die drei Punkte irgendwie dazubehalten, aber kann nicht davon ausgehen. Man muss abwarten, wie die einzelnen Spieler die Krankheit verarbeitet haben“, erklärt der Müllenbacher Dieter Kerpen.
Nachdem die Frankener in der Vorwoche dem Tabellenzweiten Grafschaft ein 0:0 abgerungen haben, versuchen sie es nun gegen den Spitzenreiter.
„Es wäre schön, etwas zu holen, aber auch wieder eine große Überraschung. Wir können immerhin völlig befreit aufspielen. Für die Punktzahl, die wir nun schon haben, brauchten wir zuletzt zwei Spielzeiten“, sagt der Frankener Trainer Thomas Ockenfels, der wieder auf Marco Ströhhuber nach abgesessener Sperre bauen kann.
Remagens Coach Tarik Mazih ahnt, was ihn erwartet:
„Ein Spiel gegen einen tief stehenden Gegner. Ein frühes Tor wäre enorm wichtig. Auf jeden Fall werden wir die Aufgabe sehr ernst nehmen, gerade nach dem Ergebnis der Frankener in der Vorwoche.“ Christian Richter fehlt dem Tabellenführer verletzungsbedingt.
Unter der Woche verpassten die Oberahrtaler beim 0:1 gegen A-Ligist SG Heimersheim den Einzug ins Kreispokalhalbfinale nur knapp.
„Eine sehr solide Leistung, ein Spiel auf Augenhöhe“, befand der Oberahrtaler Spielertrainer Fabian Hideg, der sich im Derby eine ähnliche Vorstellung wünscht. „ Beide Teams stehen gesichert da und können ohne Sorgen aufspielen. Da darf man eine schöne Partie erwarten, sollte den Derbycharakter aber auch nicht zu hoch hängen.“
Torhüter Marcel Ley kehrt bei den Gästen zwischen die Pfosten zurück. Die Ahrtaler wollen nach dem 4:2-Erfolg im Hinspiel nun den nächsten Nachbarschaftssieg.
„Es waren immer hitzige Spiele. Die Oberahrtaler werden sicher nicht ein zweites Mal in dieser Saison gegen uns verlieren“, sagt der Ahrtaler Trainer Marcel Zimmermann. Die Gastgeber müssen ohne den verletzten Leon Wurst auskommen.