Den größten Erfolg der noch sehr jungen Spielgemeinschaft durfte die Grafschafter SG im vergangenen Sommer feiern. Nach der Gründung zur Saison 2018/19 schaffte die GSG in der letzten Spielzeit als Aufsteiger den direkten Durchmarsch in die Bezirksliga Mitte. Die Euphorie rund um den erstmaligen Aufstieg will die Truppe des Trainerteams Jörn und David Kreuzberg mit in den überkreislichen Bereich transportieren und dort schnellstmöglich das Saisonziel des Klassenerhalts eintüten.
Trotz zwischenzeitlicher acht Punkte Rückstand auf Inter Sinzig durfte die GSG am Ende noch die Kreismeisterschaft bejubeln. „Wir haben uns in der Rückrunde komplett auf uns konzentriert und irgendwann in einen Lauf gespielt. Jeder im Team hat sich für den anderen gefreut, selbst die Jungs, die auf der Bank gesessen haben, sind bei Torerfolgen aufgesprungen und ausgerastet“, erklärt Trainer Jörn Kreuzberg die Aufholjagd und blickt voraus: „Diese mannschaftliche Geschlossenheit muss auch unser Trumpf in der Bezirksliga werden, wenn wir dort bestehen wollen.“
Dass man in der Grafschaft weiter demütig sein will und lediglich den Klassenerhalt als Zielsetzung ausgerufen hat, ist kein Geheimnis. „Wir wissen, wo wir herkommen. Noch vor zwei Jahren hat der Großteil der Mannschaft in der B-Klasse gekickt. Zudem ist die Liga in der kommenden Saison sehr stark besetzt. Wir müssen gegen jeden Gegner an die Leistungsgrenze gehen, um zu punkten“, meint Kreuzberg.
Personell stehen drei Neuzugängen drei Abgänge gegenüber. Die Ergebnisse der Vorbereitung will Kreuzberg nicht überbewerten: „Wir haben viel im läuferischen Bereich getan, um in der neuen Klasse Paroli bieten zu können.“ Mit Rheinlandligaabsteiger SG Eintracht Mendig/ Bell gastiert am ersten Spieltag ein namhafter Gegner auf dem Kunstrasenplatz in Vettelhoven. „Besser hätte es uns kaum treffen können. Zu Hause gegen einen spielstarken Gegner aus der Region. Mit den Zuschauern im Rücken werden wir alles daran setzen, um erfolgreich in die Saison zu starten“, steckt Kreuzberg voller Vorfreude.
An Spieltag zwei und drei folgen Partien bei der Mülheim-Kärlicher Reserve und Mitaufsteiger SV Anadolu Spor Koblenz. „Einfache Gegner wird es nicht geben, wir freuen uns auf jeden“, so Kreuzberg.