Kreis Ahrweiler: Bei Schlusslicht SG Westum/Löhndorf herrscht in der Fußball-Bezirksliga Mitte weiterhin das Prinzip Hoffnung. Irgendwann muss es doch mal wieder klappen mit einem Sieg.
Das Schlusslicht hofft beim Aufsteiger in Reitzenhain nach sieben Niederlagen in Serie endlich wieder auf Zählbares. Dass Punkte im Abstiegskampf dringend vonnöten sind, steht außer Frage. Mit nur einem Sieg und einem Unentschieden aus 14 Spielen stecken die Kombinierten aus Sinzig mächtig tief im Abstiegssumpf.
Trotz der überaus schmalen Punktausbeute ist das rettende Ufer für jedoch nicht gänzlich außer Reichweite, denn bis zum ersten Nichtabstiegsplatz beträgt der Rückstand sechs Punkte. „Ein Sieg gegen Bogel – und die Welt sähe schon deutlich freundlicher aus. Wir wissen aber, dass das in unserer derzeitigen Situation alles andere als selbstverständlich ist. Dennoch fahren wir mit dem klaren Ziel zum Aufsteiger, dort etwas mitzunehmen“, macht SG-Trainer Tomas Lopez deutlich.
In der Vorwoche hatten die Westumer sich der SG Maifeld-Elztal zu Hause mit 1:4 geschlagen geben müssen, obwohl sie in den ersten 45 Minuten die klar bessere Mannschaft waren „Fehlende Effektivität vor dem gegnerischen Tor und zu viele individuelle Fehler in der eigenen Defensive“, nennt Lopez als Gründe für die neuerliche Pleite. Damit es beim Aufsteiger aus dem Rhein/LahnKreis besser läuft, müssen sich diese Dinge schnellstmöglich verbessern. Helfen würde dabei natürlich auch ein breiterer Kader mit mehr Optionen, allerdings ist davon am Sonntag nicht auszugehen.
So klagt Lopez: „Personell ist es wie schon in den vergangenen Wochen ein Kommen und Gehen. Dementsprechend werden zwar wieder einige Spieler fehlen, allerdings sollten wir dennoch mindestens elf gesunde Akteure stellen können.“
Quelle: Rhein-Lahn-Zeitung, Nr. 262, 11.11.2023, Seite 33, Stefan Nink:
Friedrichs Auftrag: Erst Matchwinner, dann Mexiko - SG Bogel/Reitzenhain/Bornich erwartet das Schlusslicht
Patrick Marner, Trainer der SG Bogel/Reitzenhain/Bornich, lag über eine Woche mit grippalem
Infekt flach und wurde beim vergangenen Spiel in Laubach (1:4) und den Einheiten während der
Woche von William Huth vertreten. Am Sonntag aber plant Marner wieder an der Seitenlinie zu stehen, wenn der Tabellenletzte SG Westum/Löhndorf auf den Loreleyhöhen aufkreuzt, um eine Aufholjagd einzuleiten und BoReiBo wieder mit in den Keller des Klassements zu ziehen. Los geht's auf der Reitzenhainer Asche wie gewohnt um 14.30 Uhr.
Siebenmal hintereinander ging der Gast aus den Sinziger Stadtteilen zuletzt leer aus, mickrige vier Zähler stehen nach einem 6:2 gegen den SV Weitersburg und einem 1:1 gegen die SG Viertäler Oberwesel erst auf der Habenseite der Vereinigten aus dem RheinAhr-Kreis, die derzeit erfahren müssen, dass das zweite Jahr in einer neuen Klasse oft wesentlich schwieriger ist als die PremierenSaison, in der es sich mit Euphorie und Unbekümmertheit vermeintlich leichter spielen lässt.
Beides scheint dem Team von Trainer Tomas Lopez aber inzwischen komplett abhanden gekommen zu sein. Auf der Zielgeraden der Hinrunde beträgt der Abstand zum rettenden 13. Platz schon sechs Punkte. Höchste Zeit, um für merklichen Zuwachs auf dem Konto zu sorgen. „Eventuell gehen sie es schon als 'Alles-oder-NichtsSpiel' entsprechend kämpferisch an“, erwartet Marner einen Gast, der entschlossen um seine Chance kämpft und dabei alles in die Waagschale werfen dürfte.
BoReiBo seinerseits hat jedoch nach von der Ausbeute her überschaubaren Wochen ebenfalls nichts zu verschenken. Der Trainer weiß jedoch genau, wie speziell Spiele gegen Schlusslichter nicht nur aufgrund der Erwartungshaltung sein können. Immerhin sieht es beim amtierenden Kreismeister personell wieder etwas besser aus. Mit Marvin Funk, Robin Zimmermann und Yannik Breithaupt muss „nur“ ein Trio ersetzt werden. Von Tim Friedrich erhofft sich der Coach, dass der schnelle Angreifer erst Matchwinner wird, ehe er sich in einen vierwöchigen Urlaub nach Mexiko verabschiedet...