Immerhin einen Punkt hat Westum bei der SG Maifeld noch ergattert durch ein spätes Tor zum Ausgleich. Was der am Ende im Abstiegskampf wert ist, muss sich zeigen. Drei Punkte beträgt der Abstand aufs rettende Ufer (SG Bogel, die aber noch ein Spiel mehr austragen kann). Westum bleiben nur noch zwei Partien.
Die Geschichte des Spiels in Polch ist schnell erzählt. „Gefühlt war der Ball mehr in der Luft als am Boden“, fasste Maifelds Trainer Florian Breitbach kurz zusammen. Chancen waren auf beiden Seiten Mangelware. Das 1:0 durch Niklas Wedemeyer nach Flanke von René Durben eine Minute vor der Pause war die einzige nennenswerte Szene des ersten Durchgangs.
Auch nach der Pause war das Spiel eher dürftig. Westum mühte sich redlich, fand aber lange kein Durchkommen. Erst in Minute 87 konnte sich Tim Palm durchsetzen und ausgleichen. Nun wurde es hektisch. Die Gäste drängten auf die nötigen drei Punkte, Maifeld verteidigte geschickt, und das in Unterzahl. Denn Jan Fasel sah aufseiten der Gastgeber in der Nachspielzeit noch die Rote Karte nach beleidigenden Worten in Richtung der gegnerischen Bank.
„Eine Partie, die auch keinen Sieg verdient gehabt hätte. Nach der Pause hatten wir 20 Minuten ein paar Probleme, aber insgesamt haben wir ganz gut verteidigt“, befand Breitbach.
Westums Co-Trainer Augustinho da Cunha meinte: „Unsere erste Hälfte war nicht gut. Maifeld war da aggressiver und zweikampfstärker. In der zweiten Hälfte sind wir besser geworden, aber der Ausgleich kam etwas zu spät. Die Tabelle lügt nicht. Jetzt sieht es natürlich nicht gut aus in Sachen Klassenverbleib.“
SG Westum/Löhndorf: Wahl, Gaydos, Marienfeld, Nachtsheim, Fuchs, Speich (82. Gottschalk), M. Palm (72. Schneider), Ossendorf, Correia, T. Palm, Schmitz.