Westum freut sich auf offensive Verstärkung

Quelle: Rhein-Zeitung-Kreis-Ahrweiler, Nr. 115, 18.05.2024, Seite 34, daf, jam

SG Vordereifel Laubach - SG Westum/Löhndorf (So., 15 Uhr)

Bezirksliga: SG vermeldet vor letztem Spiel namhafte Zugänge

Schwerer könnte die Ausgangslage für Westum kaum sein. Am Sonntag fährt die Elf von Trainer Tomas Lopez ausgerechnet zur SG Vordereifel Laubach, die mit einem Sieg die Meisterschaft und den Aufstieg in die Rheinlandliga dingfest machen kann. Zu allem Überfluss
ist die Partie für die Gäste, die einen Punkt Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz haben, bereits das letzte Saisonspiel, da zum Saisonausklang für Westum das turnusmäßige spielfreie Wochenende ansteht.

Und doch gibt es Aspekte, die der SG Mut machen dürften. Da wäre zum einen der Umstand, dass sich die Westumer dank einer bärenstarken Rückrunde in die Lage gebracht haben, am vorletzten Spieltag überhaupt noch um die Möglichkeit des Klassenverbleibs kämpfen zu können. Nach mickrigen fünf Punkten in der Hinrunde hätte wohl niemand mehr auf die Kombinierten gewettet, doch folgten dann 21 Punkte aus 15 Spielen.

„So gesehen hat uns das erste Halbjahr wohl das Genick gebrochen. Vielmehr als mich darüber zu ärgern, freut es mich, dass wir eine sehr starke Rückrunde gespielt und damit bewiesen haben, dass wir konkurrenzfähig sind“, meint Lopez.

Der zweite Mutmacher ist das Hinspiel gegen Ligaprimus Vordereifel. Zu Hause erkämpfte sich
Westum ein 1:1-Unentschieden.
„Wir werden auch am Sonntag alles versuchen, um Vordereifel Paroli zu bieten. Ich gehe von einer großartigen Kulisse aus und hoffe, dass wir die Laubacher Pläne durchkreuzen können“, sagt Lopez.

Personell muss er jedoch auf einige wichtige Spieler verzichten. Neben dem gesperrten Julian
Schmitz werden auch Pascal Gimnig (verletzt) und Max Palm (privat verhindert) fehlen. Zudem steht ein Fragezeichen hinter dem Einsatz von Marcel Ossendorf.

Derweil präsentieren die Verantwortlichen aus Westum und Löhndorf die ersten beiden namhaften Neuzugänge für die nächste Saison. Mit Thomas Enke (TuS Oberwinter) und Maurice Lefevre (Grafschafter SG) kommen zwei qualitativ hochwertige und sehr erfahrene Offensivspieler. Gerade Enke, der in den vergangenen drei Bezirksligajahren stolze 86 Tore erzielte, sollte trotz seines fortgeschrittenen Alters von 38 Jahren die Westumer Sturmreihe noch einmal deutlich verbessern.

Quelle: Rhein-Zeitung-Cochem-Zell, Nr. 115, 18.05.2024, Seite 29, Mirko Bernd

Die Bühne ist bereitet für die SG Vordereifel - Heimsieg am Sonntag gegen Westum und der größte Erfolg der Vereinsgeschichte ist perfekt

Die Bühne ist bereitet für den größten Erfolg in der Vereinsgeschichte der im Jahr 2000 gegründeten SG Vordereifel aus Laubach, Müllenbach, Leienkaul und Kaisersesch: Ein Heimsieg am Pfingstsonntag um 15 Uhr in Laubach gegen die SG Westum und die Elf von Trainer Niklas Wagner steigt in die Rheinlandliga auf. Für Vordereifel wäre es das erste Mal, für Wagner das zweite Mal.

Mit der SG Ellscheid hat der 39-jährige Wagner dieses Kunststück schon einmal geschafft, 2017 war das, als er die Alfbachtaler aus der Bezirksliga West zurück in die Rheinlandliga geführt hat. 19 Siege, 9 Unentschieden und nur 2 Niederlage standen damals zu Buche. Heuer sind es bislang 23 Siege, 3 Unentschieden und 4 Niederlagen – macht starke 72 Punkte. Der 24. Sieg würde den Triumph perfekt machen, eine einfache Rechnung.

„Die Situation ist relativ einfach, ja“, sagt Wagner, „aber das Spiel ist es ganz und gar nicht. Es geht ja auch für Westum um Punkte.“
Und auch die sind nicht ganz unwichtig, da die Gäste einen Sieg in Laubach brauchen, um auf ein drittes Jahr Bezirksliga hoffen zu können. Denn der Viertletzte Westum, der übrigens für kommende Saison Oberwinters Torjäger-Routinier Thomas Enke (38 Jahre) verpflichtet hat, hat nur noch dieses eine Spiel, um sich zu retten, am letzten Spieltag hat die SG frei in der 17erLiga. 26 Punkte hat Westum bislang geholt.

Vordereifel ist aber gewarnt, denn einen seiner 26 Punkte hat Westum im Hinspiel beim 1:1 geholt. Und dennoch sagt Wagner natürlich: „Die Zielsetzung heißt Sieg, das erwarte ich von uns, wir rechnen nicht.“ Sollte es nicht klappen mit einem Sieg für die SG, gäbe es am letzten Spieltag eine weitere Chance in Rübenach. Die Verfolger Anadolu Koblenz und Oberwinter könnten mit Siegen das Rennen noch offen halten, selbst regeln kann es aber nur eine Mannschaft: die SG Vordereifel.

„Das sind Fakten, aber wir wissen, was dafür zu leisten ist“, sagt Wagner, „wir müssen nochmals ein gutes Spiel machen, um die Geschichte für uns zu Ende zu schreiben.“ Dabei wird den Vordereifelern „nur“ Dauerbrenner Steffen Schmitt fehlen, der sich beim 2:0 in Bogel die Mittelhand gebrochen hat und bereits operiert wurde.

„Das ist ärgerlich“, sagt Wagner, „aber unser Kader ist groß genug, wir werden diese Lücke schließen.“ Für den einen oder anderen könnte sich am Sonntag ein Kreis schließen. Für Kapitän Max Geisen zum Beispiel, dessen Vater Peter der letzte Aufstiegstrainer der SG war. 2014 stiegen die Vordereifeler aus der A-Klasse in die Bezirksliga Mitte auf. Geisen junior kam 2015
dazu, aus der Aufstiegsmannschaft von damals ist niemand mehr dabei. Max Geisen wird nach der Saison wie Wagner aufhören.

Der Trainer, der nach vier Jahren wie damals in Ellscheid den Aufstieg feiern könnte, sagt: „Ich würde mich gerne mit der Meisterschaft verabschieden, ich würde mich freuen, wenn Max und ich das zusammen tun könnten, er ist ja ein Urgestein hier.“ Sicherlich würden beide am Sonntagabend auch gerne den Satz sagen, den Peter Geisen 2014 nach dem 5:0 in Bremm
gesagt hat: „Ich klebe und stinke nach Bier, aber das ist heute vollkommen egal.“ 

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